Sollen im Stadtteil Marl-Hüls Grün- und Waldflächen für ein Luxus Wohnquartier vernichtet werden?

12 Bilder

Jetzt ist das  ehemaliges Jahnstadion und die Waldschule ein beliebter Erholungsbereich für die Hülser Bürger. Für die Umsetzung der Planung eines Luxuswohngebietes ist die Aufstellung eines Bebauungsplanes erforderlich . Da die Fläche im derzeit gültigen Flächennutzungsplan noch nicht als Wohnbaufläche dargestellt ist, bildet die geplante Änderung der Darstellungen des Flächennutzungsplanes die Voraussetzung für die Entwicklung des  Bebauungsplans.

Die Fläche ist nicht   notwendig für den Wohnbaubedarf der Stadt Marl

Abstimmungen mit der Regionalplanungsbehörde (RVR) haben ergeben, dass für die überplanten Grünbereiche geeignete Tauschflächen im Verhältnis 1:1 woanders ausgewiesen werden müssen.  Dies ist erforderlich, weil der derzeit regionalplanerisch absehbare Wohnbauflächenbedarf der Stadt Marl nicht über die im wirksamen Flächennutzungsplan dargestellten Wohnbauflächen hinausgeht und es andernfalls zu Überkapazitäten führen würde. Die Bürger die immer gesagt haben das es für die Stadt Marl überhaupt keinen Bedarf gibt,  hatten recht, es muss erst ein anderes geplantes Baugebiet aufgehoben werden um den Bedarf zu begründen.
Der bisher als Wohnbaufläche ausgewiesener Bereich in Drewer-Nord soll deshalb in Grünfläche geändert werden. Davon haben die Hülser Bürger gar nichts. Ihre Grünfläche und Wald im Stadtteil  werden für einen Investor von den SPD und CDU geopfert?

Für den Bereich des Jahnstadions und der angrenzenden Waldflächen ist das
Entwicklungsziel  „Erhalt der Freiraumfunktion der städtischen Grünzüge“  bisher gültig.

Die Änderung des Flächennutzungsplanes  bedeuten 

In der geplanten Änderung des Flächennutzungsplanes wird der Bereich ehemaliges Jahnstadion und Waldschuleals jetzt als  ”Wohnbaufläche ” dargestellt. Die Planung eines neuen Wohnquartiers ist aus diesen Darstellungen erst begründbar. Das Grundstück der Jugendwerkstatt wird in der geplanten Änderung  als Wohnbaufläche dargestellt. Die überlagernde Darstellung „Bauliche Anlagen und Einrichtungen für den Gemeinbedarf entfällt dadurch. Genauso  wie die Darstellung „Bauliche Anlagen und Einrichtungen für den Gemeinbedarf – Schule“ für den Bereich Waldschule.

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitgliedern der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen. Mit Bandmass und Bauplan ausgerüstet haben sie eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet. " Wir lassen uns nicht mehr an der Nase herumführen " ,bemerkt Christian Thieme . "Für die Marler Ratsherren, bestimmt nur noch eine an den Interessen eines  Investors ausgerichtete Bauplanung die Marler Umweltpolitik", so Thieme.

Änderung des Flächennutzungsplan ist Voraussetzung für die Bebauung

 

Für die geplante Bebauung soll jetzt auf der nächsten Sitzung des Stadtplanungsausschusses der Flächennutzungsplan geändert werden zu Lasten der Grünen Lunge in Marl Hüls. Die grosse Koalition im Rat der Stadt Marl plant im Stadtteil Marl-Hüls auf den Flächen des Jahnstadions und des Umfeld der Waldschule die Entwicklung eines neuen Wohnquartiers für Besserverdienende. Es handelt sich um den Bereich des Jahnstadions an der Otto-Hue Straße.Der Bereich liegt südöstlich des Zentrums von Hüls, rund 250 m Luftlinie von der Fußgängerzone Hülsstraße entfernt. Es ist eine Fläche von ca. 3,3 ha, die bisher eine grüne Lunge für den Stadtteil Hüls ist.

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitgliedern der Bürgerinitiative Marl Hüls ist nun der "Kragen geplatzt". Mit Bandmass und Bauplan ausgerüstet haben sie eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet. " Wir lassen uns nicht mehr an der Nase herumführen " ,bemerkt Christian Thieme Sprecher der Bürgerinitiative . "Für  die Marler Ratsherren, bestimmt nur noch eine an den Interessen der Investoren ausgerichtete  Bauplanung die Marler Umweltpolitik", so Thieme . Die Initiative fordert den Bürgermeister auf, dem guten Beispiel seines Recklinghäuser Amtskollegen zu folgen ,und die Einrichtung einer Baumkoordinatorstelle zu veranlassen. 
Das Marler Bauamt unter der Leitung von Frau Andrea Baudeck gibt keine Auskunft über   die Anzahl der zur Fällung vorgesehenen Bäume im Hülser Wald. Die städtische Baudezernentin hat für besorgte Bürgeranfragen stets die gleiche Antwort parat : " wir sind noch in einer sehr frühen Planungsphase ". Diese Aussage ist nach Auffassung der Bürgerinitiative nicht nachvollziehbar, die Baupläne sind fast fertig und im Internet  zu sehen. Vergleicht man diese mit dem städtischen Baumkastaster könnte das Amt an einem Arbeitstag Inventur machen.
Die Verhinderung von diesem Bauvorhaben erspart der Natur einen nicht wieder gut zu machenden Schaden. Den Bürgerinnen und Bürgern muss  die "grüne Lunge Wald" erhalten bleiben. Schüler der Realschule und Anwohner könnten  jetzt und auch zukünftig von Lärm und Staubemissionen unzähliger, täglich zu erwartender Fahrzeugbewegungen verschont bleiben.

Die Bürgerinitiative Marl Hüls verlangt Baustopp im Wald 

Ausbau der Römerstraße in Marl kann beginnen

 

(Foto: © Kara/Fotolia)

Die Bezirksregierung Münster bewilligt der Stadt Marl 747.600 Euro, um die Verkehrsverhältnisse in der Kommune zu verbessern. Jetzt kann der Ausbau der Römerstr. beginnen.

Das Geld stammt aus dem Fördertopf für kommunalen Straßenbau des Landes Nordrhein-Westfalen. Damit soll ein Bauabschnitt des Projekts „Ausbau der Römerstraße“ realisiert werden. Die Stadt Marl wird den Straßenquerschnitt von Heyerhoffstraße/Gersdorffstraße bis zur Carl-Duisberg-Straße neu aufteilen. Um den zahlreichen Radfahrern gerecht zu werden und die allgemeine Verkehrsteilnahme sicherer zu machen, sollen Radfahrer und Fußgänger in Zukunft getrennt geführt werden. Dafür ist auf der Römerstraße ein 1,85 Meter breiter Radfahrstreifen vorgesehen. Nördlich der Bahntrasse, im Bereich der Straßengabelung zur Carl-Duisberg-Straße wird ein Kreisverkehr entstehen; auch in diesem Bereich werden die Radler über die Fahrbahn geleitet.

Die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben belaufen sich auf 1.150.100 Euro und sind vom Land Nordrhein-Westfalen mit 65 Prozent in Form der Anteilsfinanzierung bezuschusst worden.

 

Arbeiten an den Kanälen und Straßen in Marl 2015 und 2016

 

Im Jahr 2015 hat der Zentrale Betriebshof der Stadt Marl (ZBH) folgende Arbeiten an den Kanälen und Straßen ausgeführt. Einige Massnahmen müssen in 2016 fortgeführt werden. Am augenfälligsten ist sicherlich die Sanierung der Breddenkampstraße und der Heisterkampstraße, die zu einem Großteil erledigt wurde. Aber auch eine Reihe von vielen weiteren Baumaßnahmen stand auf dem Programm des ZBH.

Hier eine Übersicht über die in 2015 erledigten und angefangenen Projekte:

Breddenkampstraße in Drewer

Bestens im Zeitplan liegen die Arbeiten in Marl-Drewer. Nachdem das Wetter mitspielte, konnten die Asphaltierungsarbeiten im Bereich des 1. und 2. Bauabschnittes zwischen der Paul-Schneider-Straße und der Einmündung In den Kämpen abschließend fertiggestellt werden. Auch wurden die noch fehlenden Einmündungen in die Breddenkampstraße asphaltiert.
Schließlich wurde auch noch die Fahrbahn der Heisterkampstraße zwischen der Einmündung Kamphoffstraße und der Kreuzung mit der Paul-Schneider-/Kamphoffstraße saniert. Die Fräs- und Asphaltierungsarbeiten wurden sehr zur Freude der Anlieger und Verkehrsteilnehmer noch vor Weihnachten fertiggestellt, sodass der Straßenzug Heisterkampstraße – Breddenkampstraße bis zur Langehegge in beiden Richtungen wieder zu befahren ist. Der 1. und 2. Bauabschnitt der Zuschussmaßnahme Breddenkampstraße und die Deckensanierung der Heisterkampstraße sind damit 2015 fertiggestellt worden.

Borgsheider Weg, Birkenbusch und Nachbarstraßen

Die Maßnahme Borgsheider Weg in Sinsen ist in diesem Monat weitestgehend abgeschlossen worden. Da das Wetter mitspielte, konnte die Asphaltdecke eingebaut werden. Auch die zur Verkehrsberuhigung einzubauenden Aufpflasterungen waren noch bis Weihnachten fertig . Gleichzeitig laufen die Arbeiten in der Parallelstraße Birkenbusch. Von dort wandert die Kanalbaustelle in Richtung der Straße An Knickershütt.

Vikariestraße, Dammstraße, Friedrich-Ebert-Straße, Ophoffstraße

Die Arbeiten in der Dammstraße kommen weiter schnell voran. Auch hier konnte die Asphaltdecke eingebaut werden. Im Jahr 2016 werden in der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/ Ophoffstraße noch rund fünf Meter Kanal in der Ophoffstraße verlegt. Zudem werden an den Gehwegen in der Ophoffstraße und in der Vikariestraße noch kleinere Sanierungsarbeiten vorgenommen, womit auch diese große Baustelle pünktlich abgeschlossen wird.

Die Vikariestraße, Willy-Brandt- und Herzlia-Allee erhielten neue Fahrbahndecken

Alle drei Straßenbaumaßnahmen konnten bereits abgeschlossen werden. Nachdem im vergangenen Jahr die Richtungsfahrbahnen auf der „neuma-Seite“ hergestellt worden war, sind jetzt die Fahrbahnen auf der „Gesamtschule-Seite“ erneuert worden. Zusätzlich ließ der ZBH die beiden Fahrbahnen der Herzlia-Allee Richtung Recklinghäuser Straße im Abschnitt zwischen der Kreuzung Willy-Brandt-Allee und Freerbruchstraße mit einer neuen Asphaltdecke versehen.

Vollrathskamp und Astrid-Lindgren-Straße

Diese beiden kleineren Fertigstellungsmaßnahmen waren für das Jahr 2015 geplant, müssen aber aus Kapazitätsgründen erst in 2016 ausgeführt werden.

Bahnbrücke in Drewer

Die Sanierungsarbeiten an der südwestlichen Flügelwand der Brücke Bergstraße über die Bahnlinie V9 konnten im Sommer 2015 abgeschlossen werden.

Ovelheider Weg

Die Straßenbauarbeiten am Ovelheider Weg zwischen der Max-Reger-Straße und der Georg-Herwegh-Straße werden im Anschluss nach der zuvor auszuführenden Kanalbaumaßnahme im Jahr 2016 ausgeführt. Gleiches gilt für die Beethovenstraße, die nach der Kanalerneuerung auch einen neuen Straßenbelag erhält.

Neue Pumpstation an der Brassertstraße

Im Zusammenhang mit der Westerweiterung des Chemieparks baute der ZBH im Juli und August eine neue Pumpstation am nördlichen Ende der Brassertstraße.
Die Arbeiten waren erforderlich, da sich der Chemiepark auf das Gelände der alten Schlenke Siedlung vergrößert hatte. Das Pumpwerk der Stadt Marl, welches das Schmutzwasser der damaligen Siedlung pumpte, musste weichen. Um die hier anfallenden Abwässer störungsfrei zu entsorgen, musste in Absprache mit dem Chemiepark ein an die aktuellen Dimensionen angepasstes neues Pumpwerk gebaut werden. Bei der Westerweiterung sollten mal tausende Arbeitsplätze enstehen zu sehen ist davon bis heute nichts und auch in Zkunft nicht zu erwarten.

In 2015 abgeschlossene Kanalbaumaßnahmen

Der ZBH hat in diesem Jahr eine Reihe von Kanalbaumaßnahmen durchgeführt und beendet. Dazu gehört die Bonifatiusstraße in Marl-Brassert, wo der Kanal erneuert worden ist. Im Anschluss daran wurde die Straßenoberfläche wieder hergestellt und - aufgrund einer Vielzahl von Querungen der Hausanschlussleitungen - auch der Radweg erneuert.
In Marl-Lenkerbeck wurden Kanäle in der Kniestraße, dem Gerhard-Jüttner-Weg, der Georg-Herwegh-Straße und im Bereich Bahnhofstraße und Gräwenkolkstraße erneuert.
Die Kanäle in der Brunhildestraße und Kriemhildestraße wurden ebenfalls ausgetauscht.
Die Erneuerung der Kanäle in der Bussardstraße wurde in diesem Jahr begonnen und wird im kommenden Jahr weitergeführt.

Diese Baugebiete wurden vom ZBH erschlossen

Zusätzlich wurden im Jahr 2015 folgende Erschließungsmaßnahmen beendet bzw. in Teilen fertiggestellt:
Endgültig fertiggestellt sind die Erschließungen in den Baugebieten In den Loeauen II. Bauabschnitt, Budapester Straße, In den Orthöfen-Wellerfeldweg, Gartenstadt (Fertigstellung zu 50%) und die Zuschussmaßnahme Soziale Stadt Max-Reger-Straße.
Weiterhin wurden folgende Erschließungsmaßnahmen in Teilen fertiggestellt, wobei zunächst der Kanalbau, die Versorgungsträgerleitungen, eine Baustraße und die Beleuchtung ausgeführt wurden: Die Baugebiete An St. Heinrich mit der Fertigstellung der Einmündung in die Herzlia-Allee und das Baugebiet Franz-Emschermann-Straße.

Bürgerinnen und Bürger besorgt über Kostenkalkulation der Rathaussanierung in Marl

 

Besorgt zeigten sich die Bürger über die Kostenkalkulation der geplanten Rathaussanierung, beim ersten Workshop zur Zukunft der Stadtmitte.
In der Diskussion wurden von Fachleuten aus den Reihen der Bürgerschaft die Kostenschätzung der Verwaltung bezweifelt. Ein Fachmann rechnet mit 73% höheren Sanierungskosten als von der Verwaltung dargestellt.

In der Arbeitsgruppe die sich mit den Kosten befasst. wurden von den Teilnehmern preiwertere Lösungen vorgestellt. Sie schlugen vor, einen neuen und größeren Turm zu bauen und die zwei bestehenden Türme abzureißen. Das ist für die Marler Bürger die kostengünstigste Variante. Der Wunsch der Verwaltung ist die Sanierung des Rathauses, die ca. 39 Mio. Euro kosten würde. Als das Rathaus gebaut wurde gingen Schätzungen davon aus, das Marl eimal 160000 Einwohner haben wird. Die neusten Erwartungen gehen von einer Einwohnerzahl von 50 000 im Jahr 2050 aus. Die Verschuldung der Stadt wird bei einer Sanierung erheblich ansteigen. Man kann den damaligen Planern einen Größenwahn nicht absprechen, zumal ja vier Türme ursprünglich geplant waren.
Man sprach von der Stadtkrone für Marl.
Im Jahr 2050 werden in Marl nur noch 50 000 Einwohner leben und dafür ist das Rathaus zu gross. Die Schulden für die Rathaussanierung zahlen unsere Kinder und Enkel die in Zukunft in Marl leben. Die grössten Befürworter einer kompletten teuren Rathaussanierung wohnen gar nicht in Marl. Die Bedingung der Teilnehmer war, vor dem entgültigen Beschluss zur Zukunft des Rathauses eine absolute Verlässlichkeit aller Details sicher zu stellen. Es wurde darauf verwiesen das es bei öffentlichen Bauten fast immer zu hören Kosten kommt als vorher versprochen.
Nicht nur die Elbphilamonie oder der Berliner Flughafen sind ein Beispiel dafür, sondern auch die Scharonschule in Marl Drewer.

Leben auf den Creiler Platz holen

Es muss Leben auf den Creiler Platz geholt werden. Darüber waren sich alle Bürgerinnen und Bürger einig, die am ersten Workshop zur Zukunft der Stadtmitte teilgenommen und sich damit an der Erarbeitung des Handlungskonzepts beteiligt haben. Die Aufenthalt- und Nutzungsqualität des Rathausvorplatzes müsse im großem Umfang verbessert werden.

Sitzbänke, Blumen, Gewerbe und Gastronomie

So wurden Sitzbänke, Spielgeräte und Blumen vorgeschlagen, ebenso wie die Ansiedlung von Gastronomie, Kreativwirtschaft und Gewerbe und die Etablierung eines Wochenmarktes in den Abendstunden.

Erreichbarkeit des Platzes

Auch eine bessere Beleuchtung des Platzes, mehr Sicherheit und Sauerbkeit wurde vehement gefordert. Um die Attraktivität zu steigern, wurden außerdem ein Kino, eine Minigolf-Anlage, eine Aufladestation für E-Bikes, ein Kiosk oder eine Fahrradwache diskutiert. Die Erreichbarkeit des Creiler Platzes lag den Teilnehmern genauso stark am Herzen. Besprochen wurde die Barrierefreiheit, eine bessere Beschilderung sowie mehr direkte Zugänge von Bahnhof und Parkplätzen aus.
Geleitet wurde die Veranstaltung von der ersten Beigeordneten Dr. Barbara Duka, Matthias Tatsch und Markus Schaffrath von der Stadt Marl sowie Joachim Sterl und Hartmut Welters vom zuständigen Planungsbüro. Dr. Barbara Duka freute sich über die rege Mitarbeiter der Bürger: „Das Potenzial ist groß. Deshalb sollten wir gemeinsam die Chance ergreifen, das Zentrum so umzugestalten, dass sich eine neue Identität für unsere Stadt entwickeln kann.“

Schandfleck an der Ecke Victoriastraße/ Friedrichstraße in Marl Hüls?

Seit 2003 bietet die städtische Wirtschaftsförderung Eigentümern ungenutzter Gewerbeimmobilien in Marl Unterstützung bei der Suche nach Mietern bzw. Käufern an.

Sofern der Besitzer einer betroffenen Immobilie die städtischen Hilfsangebote in Anspruch nehmen will und sein Objekt bei der Wirtschaftsförderung meldet, wird eine entsprechende Präsentation (inkl. Lagebeschreibung, Fotodarstellung etc.) in verschiedene Internetplatt- Formen (www.marl.de, www.ruhrsite.de) eingegeben und einem breiten Kreis potentieller
Interessenten zugänglich gemacht. Bei Bedarf werden speziell auf die jeweilige Immobilie zugeschnittene Präsentationsunterlagen erstellt und an mögliche Mieter oder Käufer versandt.

Schandfleck für Marl Hüls?

In der Sitzung des Stadtplanungsausschusses machte die Fraktion WIR für Marl auf die unhaltbare Situation an der Ecke Victoriastraße/ Friedrichstraße aufmerksam. Diese Gewerbeimmobilie ist ein schlechtes Bild für Hüls. Am Anfang der neusanierten Victoriastraße fallen die verbretterten Schaufenster sofort auf. Dieser von vielen als Schandfleck empfundenen Zustand in der Stadt ist schon seit Jahren ein Ärgernis. In dem Ladenlokal wurden Produkte für Bäder verkauft. Die eingeschlagenen Schaufenster sind durch Bretter vernagelt. Die Werbegemeinschaft Hüls sollte Kontakt aufnehmen und mit den Besitzern zu reden.
In der Sitzung wurden auch Vorschläge zur Verbesserung gemacht. In den Ladenlokale könnten die Schaufenster von Künstlern für Ausstellungen genutzt werden. Man könnte die Schaufensterscheiben so bekleben wie die nicht genutzten Ladenlokale im Marler Stern.

Keine Hoffnung auf Neugestaltung der Einkaufszone in Marl Hüls

Im Planungsausschuss der Stadt wurde nach der Entwicklung der Hülsstraße gefragt. Die Stadtverwaltung hat in ihrer Antwort keine Perspektive aufzeigen können.


Eine Umsetzung der Maßnahmen die ein Arbeitskreis angeregt hatte, kann ohne Förderung durch das Land NRW nur mit Eigenmittel der Stadt alleine als nicht realisiert werden. An der Haushaltslage der Stadt hat sich nichts geändert. In der Städtebauförderung werden Maßnahmen nur noch dann gefördert, wenn sie in einem Stadterneuerungsgebiet liegen für das ein integriertes Handlungskonzept gemäß §§ 151 b – c des Baugesetzbuches erarbeitet wird, z. B Stadtumbau West oder Soziale Stadt. Für Hüls ist eine solches Konzept aktuell nicht vorgesehen, daher besteht keine Aussicht auf Förderung. Ein Förderantrag macht von daher überhaupt keinen Sinn. Somit scheidet eine alleinige Finanzierung
der Maßnahme durch die Stadt aufgrund der derzeitigen Haushaltslage bis auf weiteres aus.
Sofern sich an diesem Sachstand in den nächsten Jahren etwas ändern sollte, wird die Verwaltung einen Arbeitskreis erneut einberufen.

Veränderungssperre für den Planbereich Bergstraße / Hülsstraße / Lipper Weg / Römerstraße in Marl Hüls

Die Stadt Marl wird städtebauliche Enwicklungen in Marl-Hüls künftig mit einem Bebauungsplan steuern.

Der Stadtrat hat die Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bereich Bergstraße / Hülsstraße / Lipper Weg / Römerstraße und zugleich eine Veränderungssperre für den Planbereich beschlossen.

Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes erhält die Stadt Marl jetzt ein planungsrechtliches Instrument, um die künftige Entwicklung in diesem Bereich zu steuern und verträgliche städtebauliche Regelungen zu ermöglichen. Das Gebiet sei, so die Stadtverwaltung, aktuell einem Veränderungsdruck ausgesetzt, der u.a. durch quartiersunverträgliche bauliche Nutzungen zu städtebaulichen Spannungen führen könne. Ziel sei es, mit dem Bebauungsplan „das heutige Stadtbild Marl-Hüls zu sichern und die maßstabsgerechte Weiterentwicklung der städtebaulichen Gestalt des Stadtteilzentrums Hüls zu gewährleisten“. Bis zur Verabschiedung des Bebauungsplans hat der Rat für den Bereich zwischen Bergstraße, Hülsstraße, Lipper Weg und Römerstraße zugleich eine Veränderungssperre beschlossen.

Den Hintergrund für die intensive und auch kontrovers geführte Diskussion bildete die aktuelle Absicht eines Investors, im Innenbereich des Plangebiets einen Lebensmittelmarkt (Discounter Aldi) zu errichten und für eine Zuwegung und Parkplätzen zwei Häuser an der Bergstraße abzureißen. Eine derartige Erschließung könnte nach Einschätzung der Stadtverwaltung zu massiven Eingriffen in die Leistungsfähigkeit der stark befahrenen Bergstraße in diesem Streckenbereich führen. Die Bergstrasse ist gerade mit hohen Kosten saniert worden. Es geht auch um die Reste des ehemaligen Fischerwäldchens. Seit Tagen läuft von Seiten der Aldibefürworter eine Kampagne für die Bebauung.

Die Entscheidung für die Aufstellung des Bebauungsplans fiel einstimmig, die Veränderungssperre wurde letztlich mit deutlicher Mehrheit beschlossen. Vertreter der Verwaltung hatten zuvor bekräftigt, dass mit einem Bebauungsplan städtebauliche Entwicklungen keineswegs verhindert würden, nicht- stadteilverträglich Nutzungen aber abgelehnt werden könnten.

Ideen zur Revitalisierung des Areal der Zeche Auguste Victoria 3/7 in Marl

Das Bergwerk Auguste Victoria wird Ende 2015 stillgelegt. Im Rahmen eines europaweiten Wettbewerbs haben mehrere Teams junger Architekten und Planer den Standort Auguste Victoria 3/7 besucht.

17 Teams aus Europa sind dabei


“Europan 13: The Adaptable City 2” so heißt der europaweite Architekturwettbewerb an dem sich die RAG Montan-Immobilien GmbH mit dem Areal der Zeche Auguste Victoria 3/7 in Marl beteiligt. Insgesamt haben sich 17 Teams aus Deutschland und Europa beworben. Vor Ort der Veranstaltung waren u.a. Architekten aus Aachen, Essen, Karlsruhe, Krefeld und der nordfranzösischen Stadt Lille vertreten.

Ziel: visionäre Konzepte


Gemeinsam besichtigten sie mit den Vertretern des Bergwerkes, der RAG Montan Immobilien und der Stadt den Standort und tauschten sich bei einem anschließenden Kolloquium über Planungsansätze und -ziele aus und diskutierten offene Fragen. Im Rahmen des europaweit ausgeschriebenen Wettbewerbes können nun bis zum 30. Juni visionäre Konzepte für die zukünftige Nutzung und Gestaltung des Areals in direkter Nachbarschaft zum Chemiepark Marl eingereicht werden.

Chance für junge Architekten


Ausgeschrieben wurde Europan 13 von der in Berlin ansässigen EUROPAN – Gesellschaft zur Förderung von Architektur und Städtebau e.V. Die Ziele von Europan sind unter anderem Kenntnisse und Überlegungen im Bereich des Wohnungs- und Städtebaus zu vertiefen und den Ideenaustausch zwischen den verschiedenen Ländern Europas zu fördern. Außerdem will Europan jungen Architekten in Europa helfen, ihre Ideen zu entwickeln und auf europäischer und internationaler Ebene bekannt zu machen.

Stadtentwicklung der Zukunft


Das Bergwerk Auguste Victoria Schacht wird Ende 2015 stillgelegt. Der Standort des Bergwerkes 3/7 in Marl-Hamm passt thematisch in das Wettbewerbsverfahren. Dabei ist „Adaptable City“ ein Schlüsselbegriff für die Stadtentwicklung der Zukunft und fördert neue Denkansätze bei der Standortentwicklung u.a. im Hinblick auf Klimaschutz, Energieeffizienz, demografische Entwicklung, veränderte Konstruktionsanforderungen, sinnvolle Flexibilisierung in Auf-, Um- und Neubaunutzungen etc.

Ideen zur Revitalisierung von AV 3/7


Erste Planungsansätze haben die Stadt Marl, der Kreis Recklinghausen, die RAG Montan Immobilien mit Unterstützung des Landes bereits formuliert. Danach soll der Standort als Gewerbe- und Industrie- bzw. Logistikstandort entwickelt werden.

Das bedeutet für die Anwohner auf der Karl Duisbergstr. und in Marl Sickingmühle mehr Lärm durch LKW Verkehr.

Workshop Stadtzentrum: Marler Bürger sind wieder gefragt

Zu einem Workshop zur Aufwertung der Stadtmitte sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Mittwoch (24. Juni) ins Marler Rathaus eingeladen.­
Zu einem Workshop zur Aufwertung der Stadtmitte sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Mittwoch (24. Juni) ins Marler Rathaus eingeladen. (Foto: Marl)

Zur Erstellung eines Handlungskonzepts für die Marler Stadtmitte sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Workshop am Mittwoch (24. Juni) um 19 Uhr ins Rathaus eingeladen.

Wohnen, Kultur und Vernetzung

Um das Stadtzentrum städtebaulich und sozial aufzuwerten, sollen diesmal Vorschläge zu Nachfolgenutzungen für das Gelände des ehemaligen Hallenbades und der ehemaligen Hauptschule sowie zu Verbesserungen im Umfeld des Einkaufszentrums „Marler Stern“ und der Wohnquartiere „Wohnen Ost“ und „Merkurstraße“ diskutiert werden. Konkret geht es um das soziale Leben und das Wohnen im Stadtkern, um neue Nutzungen durch Handel und Dienstleistungen, um Kultur und Aktivitäten sowie Mobilität und Vernetzung.

Bürgerversammlung über die neue Breddenkampstraße in Marl Drewer

(Foto: Marl)
 

Über 100 Bürgerinnen und Bürgerinnen haben sich am Abend des 15.1.2015 auf Einladung der Stadt Marl aus erster Hand über die Planung zur Umgestaltung der Breddenkampstraße informiert, die Planer mit Fragen gelöchert und zahlreiche Anregungen gemacht.

Warum sind die beiden Kreisverkehre an der Einmündung „In den Kämpen" und der Langehegge überhaupt nötig? Warum wird auf Fußgängerampeln verzichtet? Wie sicher sind Zebrastreifen? Und vor allem: Wie sicher sind Radfahrer, wenn sie künftig Schutzstreifen auf der Fahrbahn benutzen müssen? Dies waren nur einige von über 30 Wortbeiträgen einer engagierten Gesprächsrunde.

Mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer

Holger Zipfel vom zuständigen Planungsbüro aus Marl hatte eingangs in einem bebilderten Vortrag die Pläne für die von vielen sehnlichst erwartet Sanierung der Breddenkampstraße vorgestellt. Die Planung sei richtlinienkonform und angesichts der lokalen Gegebenheiten die beste Lösung, um die höchstmögliche Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erreichen. So würden die Konfliktpunkte zwischen Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern von bisher 16 auf sechs reduziert. Insbesondere die Sicherheit der Radfahrer, die künftig auf der Straße als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer wahrgenommen würden, werde objektiv verbessert, auch wenn es subjektiv anders wahrgenommen werde.

Neue Erkenntnisse in der Verkehrsplanung

Dass die Verkehrsführung der Radfahrer subjektiv anders wahrgenommen wird, machten zahlreiche Beiträge deutlich. So sorgten sich Eltern um die Sicherheit ihrer Kinder auf dem Schulweg, wenn sie künftig auf den Schutzstreifen an haltenden Bussen vorbeifahren müssen, und manchem Radfahrer unter den Teilnehmern beschlich ein ungutes Gefühl bei dem Gedanken, dass die beiden geplanten Kreisverkehre gemeinsam mit den Autos nutzen sollen. Verkehrsplaner Holger Zipfel und Ingo Nölker vom Planungs- und Umweltamt gaben zu allen Fragen kompetent Auskunft und ermutigten die Teilnehmer, sich auf neue Planungen einzulassen. Zipfel: „Wir haben uns wie selbstverständlich an technische Neuerungen im Kfz-Bereich gewöhnt, wir sollten jetzt auch offen sein für neue Erkenntnisse in der Verkehrsplanung".

Planer prüfen zusätzliche Geschwindigkeitsreduzierung

Auch wenn die Verkehrsplaner mit Unterstützung der Teilnehmer, die die Planung ausdrücklich begrüßten, viele Bedenken und Sorgen zerstreuen konnten, blieb bei Manchem offenbar ein gewisses Unbehagen. Die Verwaltung wird jetzt u.a. die Anregung aufgreifen und prüfen, inwiefern zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer in bestimmten Bereichen der neuen Breddenkampstraße zusätzliche Tempo 30 eingerichtet werden kann, und zwischen der Auferstehungskirche und dem Birkenkamp ein zusätzlicher Fahrbahnteiler für Fußgänger und insbesondere auch für Schulkinder eingerichtet werden kann.

Umgestaltung dauert voraussichtlich bis Ende 2016

Die insgesamt ca. 2,7 Mio. Euro teure Erneuerung der Breddenkampstraße, die vom Land gefördert wird, soll in diesem Jahr beginnen und Ende 2016 abgeschlossen werden, erläuterte Michael Lauche, Leiter des Zentralen Betriebshofs der Stadt Marl. Die Hauseigentümer, die nach dem Kommunalabgabengesetz an den Kosten zu beteiligen sind, würden ihre Gebührenbescheide frühestens ein Jahr nach Abschluss der Bauarbeiten erhalten. Konkrete Summen konnte die Verwaltung gestern noch nicht nennen, es werde aber niemand „über Gebühr" belastet.

"Gefühle kann man nicht wegdiskutieren"

„Man kann in der Diskussion viele Probleme lösen, aber Gefühle kann man nicht wegdiskutieren", fasste die ein Vertreter der Stadt die Stimmung nach dem Gespräch zusammen. Vielleicht können ja positive Erfahrungen mit der neuen Breddenkampstraße die heute noch vorhandenen Bedenken zerstreuen.

Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaftsförderung Marl besuchten das Unternehmen Eschenfelder Kälte-Klima-Umwelttechnik GmbH an der Elbestraße

 
 

Firmenbesuch von Mitgliedern des Wirtschaftsförderungs-Ausschusses und WIR für Marl bei der Firma Eschenfelder KKU in Marl-Frentrop. Empfangen wurden sie von Geschäftsführer Sven Schwarze. Eschenfelder KKU installiert Kälte-, Klima- und Lufftechnische Anlagen in nahezu allen Größen. Deren Einsatzbereiche sind in privater, gewerblicher und industrieller Umgebung zu finden.

Zu den Kernkompetenzen zählen bis ins Detail geplante und professionell realisierte Kälte- und Klimaanlagen aller Größenordnungen, Lüftungstechnik sowie Be- und Entfeuchtungsanlagen auf höchstem Qualitätsniveau. Beim Vertrieb für Gaswärmepumpen in Deutschland ist die Firma Marktführer und hat bei Blockheizkraftwerken eine Vorreiterrolle inne.
Qualitätsprodukte allein sind es aber nicht, die KKU so erfolgreich machen – erst die kompetente Beratung durch hoch qualifizierten Mitarbeiter macht die Sache rund, so Geschäftsführer Sven Schwarze, der seine Firma vorstellte.
Lüftungstechnik sowie Be- und Entfeuchtungsanlagen für Menschen, denen zwei Dinge wichtig sind: herausragende Beratung und Qualität im Produkt.
Mit Lösungen, die innovativer, preiswerter und durchdachter sind, übertreffen sie immer wieder die Erwartungen der Kunden. Eine Leistung, die sie stolz macht und zugleich dazu anspornt, auch in Zukunft perfekte Ergebnisse zum Standard zu erheben, so Geschäftsführer Sven Schwarze.

Aus der Unternehmensgeschichte

Seit 20 Jahren realisiert die Firma Kälte- und Klimaanlagen aller Größenordnungen, Lüftungstechnik sowie Be- und Entfeuchtungsanlagen für Menschen, denen zwei Dinge wichtig sind: herausragende Beratung und Qualität im Produkt. Mit Lösungen, die innovativer, preiswerter und durchdachter sind, übertreffen sie immer wieder die Erwartungen ihrer Kunden, so die Firma.
Die KKU MANUFAKTUR wurde 2012 gegründet, um besonders anspruchsvolle Anforderungen realisieren zu können. Denn es gibt Einsatzgebiete, wo Serienprodukte nicht mehr verbaut werden können und individuelle Geräte konstruiert werden müssen.
Für den Bau solcher Anlagen und Geräte sind speziell ausgebildete Fachkräfte nötig, die über jahrelanges Wissen, Erfahrung und technisches Verständnis verfügen. Genau diese Mitarbeiter stellen heute sicher, dass selbst "Unmögliches" möglich wird.
Das Unternehmen hat seinen Sitz auf der Elbestraße, im Technologiepark Marl-Frentrop. Insgesamt 70 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen. Geschäftsführer Sven Schwarze kündigte an, weiter am Standort Marl zu expandieren. Es wird auch im technischen und kaufmännischen Bereich ausgebildet. Bei Eschenfelder wird nicht nur Klimatechnik sondern auch die Ausbildung junger Leute groß geschrieben. Die Stadt würde es sehr begrüßen, wenn sich die Eschenfelder KKU in Zukunft am berufskundlichen Informationstag im Rathaus beteiligen würde. Es wäre eine hervorragende Gelegenheit wenn Jugendliche sich in Zukunft auch über mehr mittelständische Unternehmen informieren könnten. Insgesamt zeigten sich WIR für Marl beeindruckt von diesem Firmenbesuch.
 
 

 

Wertverfall von Eigentumswohnungen in Marl

­

Von 2008 bis 2013 sind in Marl die Preise der Eigentumswohnungen um ca 18% gefallen.

Das zeigt das Kaufpreisbarometer von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Für das Kaufbarometer wurden die Preise in den 37 größten Städten Nordrhein-Westfalens untersucht. Datenbasis für die Berechnung der Durchschnittspreise waren 52.200 auf immowelt.de inserierte Angebote. Verglichen wurde jeweils das 1. Halbjahr 2008 mit dem 1. Halbjahr 2013.
Jetzt wollen die Parteien der GroKo im Marler Stadtrat den Bau von noch mehr Wohnungen und Häusern fördern. Sie steigern damit den Werteverfall von Eigentumswohnungen und Häusern in Marl. Das einmal eins der Wirtschaft bedeutet, wird ein Überangebot geschaffen, sinken die Preise. Marl verliert im Jahr durchschnittlich 500 Einwohner. Die Prognosen der Bezirksregierung in Münster sagen eine Einwohnerzahl von 50 000 im Jahre 2050 voraus.
Mit der Stillegung des Bergbaus AV in Marl droht ein weiteres Absinken der Einwohnerzahl. Das Aus des Bergbaus hat ja die erste GroKo aus CDU und SPD in Berlin beschlossen. Einige Kabinettsmitglieder der Regierung in der heutigen GroKo waren damals bei dem Beschluss dabei.
Durch ihre Neubaupläne wollen die Parteien der GroKo im Stadtrat aus SPD, CDU, FDP und bum die Wohnungsleerstände bekämpfen. Das ist unglaubwürdige Stadtpolitik. Wir für Marl schätzt die Wohnungsleerstände in Marl auf über 2000, das haben wir aus einer Antwort der Verwaltung im Rat hochgerechnet.
Der Nutznießer dieser Pläne ist der EX Banker und Stadtplakettenträger HSK mit seiner Rudimo. Aus der Vergangenheit wissen wir das Banker nicht für das Gemeinwohl arbeiten.
WIR für Marl fordert für Marl eine Politik die den demografischen Wandel ernst nimmt und nicht den Bürgern Sand in die Augen streut.

Der Abriss des Fachwerkhaus Loestraße 35 in Marl eine Schande?

 

Im Jahr 2006 traten die Stadt Marl, die Bürgermeisterin, das Amt für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit in Verbindung mit dem Planungs- und Umweltamt und dem Bauordnungsamt als Herausgeber der ARCHITEKT(O)UR, der Route der Baudenkmäler, in die Öffentlichkeit.

Unter 4. Wurde das unter Denkmalschutz stehende
FACHWERKHAUS, Loestraße 35
abgebildet und mit diesen Worten erläutert.

„Architekt: Unbekannter Zimmermeister
Baujahr: ca. 1750
Das fast originalgetreu erhaltene Wohnhaus (2006 ! ) bezeugt die ursprüngliche Wohnform. Gelegen an der ursprünglichen Hauptverkehrsader, der Loestraße.
"Die Kämpfer* der Fenster noch mit ursprünglichen Zahnfries“

Wer hat dieses Denkmal so verkommen lassen?

Mit einer Flugblattaktion machte WIR für Marl auf die unserer Meinung nach skandalösen Vorgänge um den Abriss dieses Fachwerkhauses aufmerksam.
In Gesprächen mit Bürgern vor Ort äusserten die Bürger ihre Wut und ihr Unverständnis das die Stadt Marl es hat soweit kommen lassen . Das es auch anders geht zeigt ein Fachwerkhaus an der Goethe Schule, dort hat Klaus Stawitzki ein Fachwerkhaus saniert.
Im Jahr 2000 - während der Zeit der Bürgermeisterin Uta Heinrich- verhinderte die Bürgerliste WiR für Marl u.a. mit einer Postkartenaktion den schon beschlossenen Abriss der Windmühle an der Recklinghäuser Straße.
In der Diskussion forderte Herr Schulte-Kemper - auf einem Bauernhof aufgewachsen - ebenso den Schutz der wunderschönen Fachwerkhäuser in Marl.
Beeindruckend, richtig und wichtig.
Doch die damals von ihm großspurig angekündigten Aktionen dazu blieben leider aus.
Jetzt allerdings zeigt dieser Vorsitzende des Heimatvereins Marl und regelmäßig ausgezeichnete Musterbürger seine Kehrseite an der Loestr. 35.
Auch die von ihm anlässlich eines runden Geburtstages für die nächste Zeit angekündigten Flügel für die Windmühle blieben leider nur eines seiner vielen Versprechungen.
Der jetzt durchgeführte Abbruch des Fachwerkhauses veranlasste die Bürgerliste WIR für Marl folgende Ratsanfrage zu stellen:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
Bitte setzen Sie diese Anfrage auf die Tagesordnung des Rates.
Anfrage Loestr. 35 / Baudenkmäler und ihr Schutz
Welche Aufgaben hat der Denkmalschutz in Marl, im Kreis zu erfüllen?
Wer ist für den Denkmalschutz in Marl verantwortlich?
Werden die sorgfältige Erhaltung und die gründliche Substanzsicherung der unter Denkmalschutz gestellten Gebäude regelmäßig kontrolliert?
Von sachkundigen Experten, echten Fachleuten ?
In welchen zeitlichen Abständen?
Werden Protokolle angefertigt, wo sind sie, sind sie öffentlich?
Wer darf diese Aufzeichnungen sehen?
Welche Verpflichtungen haben die Besitzer dieser Baulichkeiten?
Gibt es eine Pflicht zur Erhaltung?

Handelt es sich bei dem Besitzer um Herrn Schulte-Kemper, den Vorsitzenden des Heimatvereins, etc.?
Wann hat er oder eine seiner juristischen Personen dieses Objekt erworben?
Sind der Stadt Planungen für die Zeit nach dem Abriss bekannt?
Seit wann?

http://www.wir-fuer-marl.de/html/ueber-uns.html

Baudenkmäler, ihr Schutz in Marl und der Abriss des Fachwerkhauses Loestr. 35

Die Vorgänge um den Abriss des Fachwerkhauses Loestr. 35 veranlassten die Bürgerliste WIR für Marl der Stadtverwaltung grundsätzliche Fragen zum Denkmalschutz zu stellen.

Die Fragen:

Welche Aufgaben hat der Denkmalschutz in Marl, im Kreis zu erfüllen?
Wer ist für den Denkmalschutz in Marl verantwortlich?
Werden die sorgfältige Erhaltung und die gründliche Substanzsicherung der unter Denkmalschutz gestellten Gebäude regelmäßig kontrolliert?
Von sachkundigen Experten, echten Fachleuten ?
In welchen zeitlichen Abständen?
Werden Protokolle angefertigt, wo sind sie, sind sie öffentlich?
Wer darf diese Aufzeichnungen sehen?
Welche Verpflichtungen haben die Besitzer dieser Baulichkeiten?
Gibt es eine Pflicht zur Erhaltung?
Handelt es sich bei dem Besitzer um Herrn Schulte-Kemper, den Vorsitzenden des Heimatvereins, etc.?
Wann hat er oder eine seiner juristischen Personen dieses Objekt erworben?
Sind der Stadt Planungen für die Zeit nach dem Abriss bekannt?
Seit wann?
WIR für Marl begründet die Fragen so:
Im Jahr 2006 traten die Stadt Marl, Die Bürgermeisterin,
Das Amt für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit in Verbindung mit dem
Planungs- und Umweltamt und dem Bauordnungsamt
als Herausgeber der ARCHITEKT(O)UR, der Route der Baudenkmäler, in die Öffentlichkeit. Unter 4. Wurde das unter Denkmalschutz stehende
FACHWERKHAUS, Loestraße 35 abgebildet und mit diesen Worten erläutert.
„Architekt: Unbekannter Zimmermeister
Baujahr: ca. 1750
Das fast originalgetreu erhaltene Wohnhaus (2006 ! ) bezeugt die ursprüngliche
Wohnform. Gelegen an der ursprünglichen Hauptverkehrsader, der Loestraße.
Die Kämpfer* der Fenster noch mit ursprünglichen Zahnfries“
Im Jahr 2000 - während der Zeit der Bürgermeisterin - verhinderte die Bürgerliste WiR u.a. mit einer Postkartenaktion den schon beschlossenen Abriss der Windmühle an der Recklinghäuser Straße.
In der Diskussion forderte Herr Schulte-Kemper - auf einem Bauernhof aufgewachsen -ebenso den Schutz der wunderschönen Fachwerkhäuser in Marl. Beeindruckend, richtig und wichtig.
Doch die damals von ihm großspurig angekündigten Aktionen dazu blieben leider aus. Jetzt allerdings zeigt dieser ständig Anerkennung fordernde und regelmäßig ausgezeichnete Musterbürger seine Kehrseite an der Loestr. 35.
Auch die von ihm anlässlich eines runden Geburtstages für die nächste Zeit angekündigten Flügel für die Windmühle blieben leider nur eines seiner vielen Versprechungen.

Mietnebenkosten in Marl steigen weiter, Verbraucher zahlen mehr bei den Heizkosten

­

Folgende Bespiele aus dem Bundesweiten Heizspiegel 2013, der Vergleichswerte für das Abrechnungswerte 2012 enthält, machen die Mehrbelastung für die Bewohner einer durchschnittlichen 70-Quadratmeter-Wohnung in einem 500 – 1.000 m²-großen Gebäude deutlich: Für Heizöl fielen Jahreskosten von 990 Euro an (+ 11,2 % gegenüber 2011), 770 Euro mussten für Erdgas ausgegeben werden (+ 7,7 % ggü. 2011) und 860 Euro für Fernwärme (+ 9,6 % ggü. 2011).


Aktuelle Vergleichswerte für die Heizkosten und den Heizenergieverbrauch in Deutschland liefert der neue Bundesweite Heizspiegel 2013. Die Basis für die neunte Auflage bilden die Daten von knapp 100.000 zentral beheizten Wohngebäuden aus dem ganzen Bundesgebiet, die aus seiner umfangreichen Gebäudedatenbank ausgewertet wurden.
Die Heizkosten sind im Jahr 2012 um durchschnittlich neun Prozent gestiegen. Kältere Temperaturen und steigende Energiepreise sind die Ursachen hierfür. Das kältere Klima ließ die Deutschen in 2012 durchschnittlich fünf Prozent mehr Heizenergie verbrauchen. Die Preissteigerung bei Heizöl betrug ca. neun Prozent, die Erdgas- und Fernwärmepreise erhöhten sich jeweils um ca. fünf Prozent.
Prognose für 2013 zeigt keine Entspannung
2012 war im Vergleich zu 2011 bereits ein kühleres Jahr – im ersten Quartal 2013 waren die Temperaturen gegenüber dem identischen Vorjahreszeitraum nochmals um knapp 12 Prozent niedriger. Die Wintermonate treiben die Energieverbräuche und damit die Heizkosten weiter in die Höhe. Allein die niedrigen Temperaturen zwischen Januar und März 2013 kosten den Verbraucher zusätzlich etwa 55 bis 65 Euro. Für dieses Jahre, drohen Mietern um 130 bis 150 Euro teurere Heizkostenabrechnungen als 2012. Gas und Fernwärme sind im ersten Halbjahr 2013 wieder um 1,4 bzw. 4,5 Prozent teurer geworden.

Nebenkosten sind in Marl längst zur "zweiten Miete" geworden – nach Angaben des Mieterbundes könnten sie 40 Prozent der Gesamtmiete ausmachen. Vor allem wegen der drastisch gestiegenen Energiepreise müssen viele Mieter mit einer Nachzahlung rechnen.

Mieter müssen die Betriebskosten zahlen, die im Mietvertrag genannt werden. Zu den Betriebskosten zählen Auslagen, die dem Eigentümer durch Nutzung des Hauses laufend entstehen. Darunter fallen die Kosten für Heizung und Warmwasser, Grundsteuer b ,Abwasser, Straßenreinigung und Müll.
Die GroKo im Stadtrat Marl aus SPD, CDU, FDP und bum ist durch ihre Beschlüsse zur Erhöhung
der Grundsteuer b und der Gebühren für Müll und Abwasser mitverantwortlich für die Steigerung der Nebenkosten, der zweiten Miete.

WIR für Marl setzt sich im Stadtrat dafür ein, das die Gebührenzahler entlastet werden und nicht von der GroKo zur Kasse gebeten werden.

Max Bahr Standort in Marl geht spätestens zum 1. März 2014 an Globus

­

Die Immobilie in Marl gehörte zur Praktiker Deutschland GmbH. Marl und Unna sind die einzigen deutschen Standorte, an denen die Immobilien zum Eigentum von Gesellschaften aus dem Praktiker Konzern gehören. Die weiteren zirka 230 Standorte sind von insgesamt 160 Vermietern angemietet.
Entsprechende Kaufverträge zum Verkauf des Max Bahr Standortes Marl hat der Anwalt Seagon mit den Verantwortlichen der Globus Holding unterzeichnet. Die Übernahme soll spätestens zum 1. März erfolgen, über die Höhe des Kaufpreises sowie weitere Details des Vertrages wurde Stillschweigen vereinbart. Die Bürgerliste WIR für Marl hofft das alle Arbeitsplätze am Standort Marl erhalten werden.

Hintergrund

Am 11. Juli 2013 hatten die Geschäftsführungen von acht operativen Praktiker-Konzerngesellschaften mit Sitz in Hamburg beim zuständigen Amtsgericht in Hamburg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Amtsgericht hatte daraufhin Rechtsanwalt Christopher Seagon für alle acht Gesellschaften mit insgesamt etwa 7.600 Beschäftigten (inkl. 2.400 geringfügig Beschäftigte) zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Anfang Oktober wurde dann auch Insolvenzantrag für die Holding-Gesellschaft gestellt, in der die Anteile an den internationalen Gesellschaften liegen. Seagon führt die Gesellschaften seit Insolvenzantrag fort und konnte ebenfalls die Finanzierung für die weitere Warenbestellung sichern. Nachdem kein Investor Interesse an einer Übernahme der Baumärkte unter der Marke Praktiker hatte, leitete Seagon den Abverkauf an den Standorten ein, um die leeren Märkte für einen größeren Kreis an Investoren interessant zu machen. Der Abverkauf in den Praktiker Märkten wurde je nach Standort spätestens Ende November 2013 beendet.
Die Max-Bahr-Geschäftsführung hatte am 26. Juli 2013 auch Insolvenzantrag für die Baumarkt MB Vertriebs GmbH gestellt. In dieser Gesellschaft sind die 54 Filialen mit etwa 2.800 Beschäftigten (inkl. 820 geringfügig Beschäftigte) eingegliedert, die seit September 2012 von Praktiker auf Max-Bahr-Baumärkte umgeflaggt wurden. Die Gesellschaft dieser umgeflaggten Max-Bahr-Märkte ist in der gesellschaftsrechtlichen Struktur unter den Praktiker-Märkten angesiedelt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hatte das Amtsgericht Hamburg Rechtsanwalt Christopher Seagon von der Kanzlei Wellensiek bestellt. Auch hier wurde der Abverkauf eingeleitet und wird spätestens Ende Januar 2014 beendet.
Am 26. Juli 2013 hat die Geschäftsführung von Max Bahr Insolvenzantrag für die Baumarkt Max Bahr GmbH & Co. KG mit den 78 Max-Bahr-Bestandsmärkten und etwa 3.600Beschäftigten (inkl. 430 geringfügig Beschäftigte) gestellt. Das zuständige Amtsgericht in Hamburg hatte daraufhin Rechtsanwalt Dr. Jens-Sören Schröder von der Kanzlei Johlke Niethammer & Partner zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Schröder führt alle Standorte seit Insolvenzantrag fort, der Verkauf geht uneingeschränkt weiter. Grundlage dafür war, dass Schröder sich mit wesentlichen Beteiligten über die Finanzierung der weiteren Warenlieferungen einigen konnte. Schröder konnte sich zwar mit zwei potenziellen Investoren auf die Übernahme von Max Bahr als Ganzes einigen, jedoch ist der Verkauf nicht zustande gekommen, da sich beide potenziellen Investoren nicht mit dem Hauptvermieter der Max Bahr Bestandmärkte einigen konnten. Insolvenzverwalter Schröder hat daraufhin den Abverkauf an den Standorten eingeleitet, um so die Chance für Einzelvermarktungen zu erhöhen. Der Abverkauf endet hier spätestens Ende Februar 2014.

Wie wird sich die „Alte Waldsiedlung“ in Marl-Hamm in Zukunft entwickeln?

 
Prof. Dr. Michael Nadler von der Technischen Universität Dortmund (Foto: Universität Dortmund)

Die Alte Waldsiedlung im Stadtteil Marl-Hamm steht exemplarisch für eine Vielzahl von Wohnquartieren in NRW, insbesondere im Ruhrgebiet, die im Rahmen wirtschaftlicher, sozialer und demografischer Veränderungen negativen Entwicklungsprozessen ausgesetzt sind.

Die Angebote der
Nahversorgung, der Ärzteschaft, sozialer Einrichtungen, Kirchengemeinden etc. gingen in den vergangenen Jahren immer weiter zurück.
Eine Hauptursache ist das Ende des Bergbaus, die Schachtanlage AV wird ja Ende 2015 nicht mehr fördern. Das Ende des Bergbaus hatte ja die grosse Koalitionsregierung von CDU und SPD im Bund beschlossen. Auch das ständige Wiederholung des Grusses "Glück auf" durch den Bürgermeister kann diese Tatsache nicht verschleiern meint die Bürgerliste WIR für Marl.
Die Wohnimmobilien im Quartier erfordern weitgehende Sanierungsmaßnahmen, die Immobilienpreise liegen unterdem gesamtstädtischen Schnitt. Es ist davon auszugehen, dass sich die zu erwartenden demografischen und sozialen Entwicklungen nicht
zum Vorteil des Quartiers auswirken werden und auch den Immobilienmarkt negativ beeinflussen werden.

Konzept für die Weiterentwicklung des Quartiers Alte Waldsiedlung

Wie sich die Situation im Quartier verändern wird, hängt auch stark vom Verhalten der Eigentümer und Mieter ab. Initiativen vor Ort zeigen, dass hier ein Interesse der Bevölkerung besteht, ihre Situation gemeinsam mit Politik und Verwaltung in die Hand zu nehmen. Um den möglichen negativen Entwicklungen zu begegnen, werden Studentinnen und Studenten des Masterstudiengangs Raumplanung an der Technischen Universität Dortmund im Wintersemester ein
Konzept für die Weiterentwicklung des Quartiers Alte Waldsiedlung entwickeln. Betreut wird das Projekt durch Prof. Dr. Michael Nadler vom Lehrstuhl Immobilienentwicklung. Ziel des Konzepts ist die Erhöhung der Attraktivität der Lebens- und Arbeitssituation im Quartier und die Identifizierung
der hierfür notwendigen Entwicklungsbausteine und erforderlichen Maßnahmen.

Planungsgrundlagen schaffen und ein Konzept zu erarbeiten

Dies soll in enger Kooperation mit den lokalen Akteuren erfolgen. Denn in den letzten Jahren entstand zumindest auf Seiten einzelner Haus- und Grundeigentümer ein vorsichtiges Interesse, sich gegen diese Entwicklung
zu stemmen und gemeinsam mit Politik und Verwaltung die bestehende Grundstruktur zu überprüfen und wenn möglich, zu verbessern.
Um Planungsgrundlagen zu schaffen und ein Konzept zu erarbeiten, erheben die Studenten zunächst in der Analysephase Kennziffern von Marl für Mieten, Immobilienkaufpreise, Kaufkraft, Umsatz, Zentralität etc. Mit einer quantitativen und qualitativen Bestandsaufnahme vor Ort und einer Analyse
der Daten lassen sich erste Ergebnisse erarbeiten und entsprechend kommunizieren. Diese Ergebnisse werden gemeinsam mit örtlichen Akteuren diskutiert und Ursache und Wirkung für die Ist-Situation abgeleitet. Unter anderem werden die Studenten hierfür eine umfassende Befragung
der Bewohner aber insbesondere der Immobilieneigentümer durchführen, um so die Ängste und Sorgen, aber auch Ideen zur Weiterentwicklung des Quartiers von den lokalen Akteuren zu erfahren.

Kooperationsformen

In weiteren Schritten müssen die kommunalen Interessen und privaten Eigentümerinteressen abgewogen und zu zielführenden, umsetzbaren Entwicklungsbausteinen ausgearbeitet werden. Das könnte zum Beispiel im Sinne einer Immobilienstandortgemeinschaft bzw.Eigentümerstandortgemeinschaft umgesetzt werden. Solche Kooperationsformen werden bereits vielfach in Deutschland angewendet und werden als kooperative Formen der Quartiersentwicklung mit privaten Immobilieneigentümern bezeichnet. Hierfür sind die städtebaulichen Strukturen, die Marktsituation, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die lokalen Akteure bei der konzeptionellen Arbeit zu berücksichtigen. Die Erstellung des Konzepts erfolgt in enger Kooperation mit der Stadt, die
dieses Studienprojekt uneingeschränkt unterstützt. Die Entwicklung und Schwerpunktsetzung der neuen Landesregierung im Bereich der Quartiersentwicklung wie auch der Städtebauförderung
werden von der Projektgruppe hierbei berücksichtigt. Die Ergebnisse der studentischen Projektarbeitwerden im Februar 2014 erwartet.
Das sind die Kernpunkte eines Vortrages von Prof. Dr. Michael Nadler von der Technischen Universität Dortmund den er im Stadt-planungsausschuss Marl hielt.

 

 

Die Zukunft des Standortes Auguste Victoria 3/7 in Marl Hamm

­

Das insgesamt ca. 130 ha große Plangebiet besteht im Kern aus der noch aktiven Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 sowie dem dazugehörigen Hafen und wird noch bis Ende 2015 von der RAG Aktiengesellschaft im Rahmen der Steinkohlenförderung genutzt.
Die Stadt Marl, RAG Montan Immobilien und Evonik Industries AG haben die Zukunft des Standortes Auguste Victoria weiterhin fest im Blick und jetzt eine neue Arbeitsgruppe gegründet.

Vertreter der Stadt Marl, der RAG Montan Immobilien und der Evonik Industries AG werden künftig bei der Entwicklung eines Folgenutzungskonzeptes für den Bergwerksstandort Auguste Victoria sowie weiterer östlich an den Chemiepark angrenzenden RAG-Flächen intensiv zusammenarbeiten.

Abstimmung

Im Rahmen eines gemeinsamen Termins am vergangenen Freitag in Marl stimmten sich Thomas Wessel, Arbeitsdirektor im Vorstand der Evonik Industries AG, und Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung RAG Montan Immobilien GmbH, gemeinsam mit dem Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Marl, Dr. Manfred Gehrke, über die Gründung dieser Arbeitsgruppe ab.

Enge Verbindung zu Marl

„Evonik und RAG haben eine gemeinsame Geschichte und sind eng mit der Stadt Marl verbunden. Da ist es für uns selbstverständlich, dass wir unser Know-how in der Standortvermarktung aktiv in die Arbeitsgruppe einbringen”, betont Thomas Wessel. „Wir werden alles dafür tun, um Ansiedlungsmöglichkeiten zu evaluieren, die Arbeitsplätze im Chemiepark sichern und Beschäftigung in unmittelbarer Nachbarschaft bringen.”

Weichenstellung

Das insgesamt ca. 130 ha große Plangebiet besteht im Kern aus der noch aktiven Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 sowie dem dazugehörigen Hafen und wird noch bis Ende 2015 von der RAG Aktiengesellschaft im Rahmen der Steinkohlenförderung genutzt. Schon jetzt sollen allerdings die Weichen für eine wirtschaftliche Folgenutzung und zielführende städtebauliche Entwicklung gestellt werden. Hierzu bewirbt sich die Stadt um Fördergelder des Landes für eine erste Machbarkeitsstudie, an der sich dann die Partner in der Arbeitsgruppe aktiv beteiligen. „Wir alle verfolgen das gemeinsame Ziel, den Standort Auguste Victoria auch nach 2015 als attraktiven Standort für Unternehmen zu etablieren”, betont Prof. Dr. Hans-Peter Noll. Durch die Erreichbarkeit über Schiene, Wasser und Straße, die sogenannte Trimodalität, bietet sich das Areal besonders für eine Nutzung durch Logistikunternehmen an. Daher wird auch die logport ruhr GmbH als Experte für Standorte mit direkter und multimodaler Vernetzung in die Entwicklung eingebunden werden. Die logport ruhr ist ein Gemeinschaftsunternehmen der RAG Montan Immobilien und der Duisburger Hafen AG.
Das erste Treffen der Arbeitsgruppe ist im Anschluss an die in München stattfindende Gewerbeimmobilienmesse Expo Real geplant.

 

Die Kanalarbeiten in der Cherusker- und Silvertstraße in Marl gehen dem Ende entgegen

 

 

­

Ende Januar starteten die Bauarbeiten zur Erneuerung der Kanalisation in der Cheruskerstraße. Der Zentrale Betriebshof der Stadt Marl (ZBH) hatte den Auftrag zur Erneuerung des Hauptsammlers vergeben. Betroffen war auf der Cheruskerstraße der Abschnitt von der Hausnummer 2 bis zur Silvertstraße und auf der Silvertstraße die Strecke zwischen den Hausnummern 48 bis 16.

Der lange Winter sorgte für Verzögerungen

Nach mittlerweile neun Monaten Bauzeit nähern sich die Arbeiten dem Ende. Es sind lediglich Kontrollen und die Wiederherstellung der Asphaltdecke zum Abschluss erforderlich. Wegen der ungünstigen Witterung am Beginn der Baumaßnahme – der Winter wollte sich nicht verabschieden – kam es zu einigen Verzögerungen. Die Bauleitung teilt mit, dass die Arbeiten voraussichtlich in der kommenden Woche abgeschlossen werden. Vorher kontrolliert Gelsenwasser die Schieber und der ZBH befährt die Kanäle mit der Kamera.

Die Maßnahme zur Erneuerung der Kanalisation in der Cheruskerkstraße umfasste folgende Massen:1.200 m² Straßenaufbruch und Wiederherstellung, 1.300 m³ Bodenbewegungen, Verlegung von circa 290 m Betonrohren mit Durchmessern von 300 – 600 mm. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 330.000 €.