Verleihung der Förderpreise 2017 der GWK-Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit im Marler Rathaus

Die diesjährigen GWK-Förderpreise für Kunst, Musik und Literatur wurden am Sonntag, den 26. November 2017 um 12 Uhr im Rathaus Marl verliehen. Im Anschluss wurde um 14:30 Uhr die Preisträgerausstellung von Christine Moldrickx im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl eröffnet. 

Auch 2017 hat die GWK-Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeite.V. insgesamt vier Förderpreise,je einen für Kunst und Literatur und zwei in der Sparte klassische Musik, ausgelobt. Mit ihren Förderpreisen zeichnet die GWK junge Künstler und Künstlerinnen aus Westfalen-Lippe aus, die bisher schonüberdurchschnittliche Leistungen erbracht haben und Herausragendes auch für die Zukunft erwarten lassen.

Über die Vergabe der Preise entschieden drei unabhängige Fachjurys. Die Preisträger erhalten Geldpreise im Gesamtwert von 31.000 € und werden darüber hinaus – ein Spezifikum der GWK-Preise, das ihre besondere Nachhaltigkeit ausmacht – in ein Förderprogramm der GWKaufgenommen. Aufgrund der hohen Qualifikation
dreier Bewerber*innen werden die Musikpreise in diesem Jahr geteilt, so dass die GWK insgesamt fünf Preisträger*innen küren kann.

3 GWK-Förderpreise für Musik 2017

„Die Spitze bei den Musikbewerbern in diesem gemischten Wettbewerb war so stark, dass die Fachjury entschied,statt der zwei ausgelobten Preise drei Preise zu vergeben“, so Dr. Susanne Schulte, Geschäftsführerinund künstlerische Leiterin der GWK. Die drei Preisträger zeichnen sich durch außergewöhnliche künstlerische Reife, brillante Technik und eine natürliche Musikalität sowie durch beeindruckende Bühnenpräsenz aus.
Unter 35 Bewerber*innen von Musikhochschulen in ganz Deutschland wählte die Fachjury in einem öffentlichenVorspiel in der Musikhochschule Münster den 22-jährigen Klarinettisten Simon Degenkolbe aus Münster,der bei Prof. Norbert Kaiser an der Musikhochschule Stuttgart studiert, außerdem die erst 15-jährige Gina Keiko Friesicke aus Detmold, die als Jungstudentin an der Detmolder Musikhochschule Violine bei Prof.
Ulrike-Anima Mathé studiert, aus. Dritte im Bund ist die Harfenistin Carmen Steinmeier, die 1997 in Soest geboren wurde und bei Prof. Maria Graf an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ studiert.

Die Jury des GWK-Förderpreises Musik 2017 bestand aus dem Pianisten Prof. Jonathan Aner von der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, Prof. Tanja Becker-Bender, die an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg Violine unterrichtet, Dr. Michael Breugst, Redakteur beim WDR Köln, dem Gitarristen Prof. Reinbert Evers von der Musikhochschule Münster, der Klarinettistin und GWK-Preisträgerin von 1996, Sabine Grofmeier, aus Hamburg, dem Trompeter Prof. Peter Mönkediek, der im WDR Sinfonieorchester Köln spielt und an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf unterrichtet, dem Münchener Kontrabassisten Frank Reinecke vom Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und der Sängerin Prof. Sabine Ritterbusch von der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

GWK-Förderpreis Literatur 2017

Der GWK-Förderpreis Literatur geht an die deutsch-russische Schriftstellerin Yulia Marfutova.1988 in Moskaugeboren, studierte und promovierte sie in Berlin und Münster. Yulia Marfutova erhält den Preis für einen Auszug aus ihrem unveröffentlichten Roman-Manuskript „Das Röhrchen“. In ihrem Roman erzählt sie die Geschichte eines fiktiven, an einem Fluss gelegenen Dorfes im untergehenden Russischen Zarenreich, in dem
Aberglaube und Moderne aufeinanderprallen. Die Jury beeindruckte ihre gekonnte, klassisch, an den großenrussischen Erzählern geschulte Erzählweise, die allerdings mit einer ganz persönlichen Stimme einhergehe und Magie und Zauber, einen fantastischen Lesesog entfalte.

Die Jury, die 29 Bewerbungen beurteilen musste, bildeten der Frankfurter Verleger Klaus Schöffling (VerlagSchöffling & Co.), der Lyriker und GWK-Preisträger von 2008, Dr. Jan Skudlarek, der in Berlin lebt, sowie der Literaturkritiker und künstlerische Leiter des Literaturvereins Münster, Hermann Wallmann.

GWK-Förderpreis Kunst 2017 und Ausstellung im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl

Unter 54 Bewerber*innen wählte die Fachjury Christine Moldrickx, die in Düsseldorf und Amsterdam lebt,zur Preisträgerin. Die Künstlerin wurde 1984 in Münster geboren und studierte bei Prof. Martin Gostner an ,der Kunstakademie Düsseldorf, zudem bei Prof. Simon Starling an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste, Städelschule in Frankfurt a.M. Indem sie sich in ihren Arbeiten ganz unterschiedlicher Materialien und
Medien bediene (Collage, Fotografie, Zeichnung, Ton etc.), bewege sich die Künstlerin, so die Juror*innen,subtil an der Grenze von Konkretheit und Abstraktion und inszeniere die Ambivalenz von körperlicher Unmittelbarkeit und rationaler Distanz, Gegenwärtigkeit und Vergänglichkeit überzeugend.

Zum Förderpreis gibt die GWK-Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit einen Preisträgerkatalog heraus unddas Skulpturenmuseum Glaskasten Marl präsentiert eine Einzelausstellung von Christine Moldrickx unter dem Titel „Wie Columbo“, die vom 26. November 2017 bis zum 14. Januar 2018 läuft.

Mitglieder der Jury waren der Direktor des Skulpturenmuseums Glaskasten Marl, Georg Elben, der Leiter desArp Museums Bahnhof Rolandseck in Remagen, Dr. Oliver Kornhoff, der künstlerische Leiter von Kloster Bentlage in Rheine, Jan-Christoph Tonigs, sowie Roland Nachtigäller, Direktor des Marta Herford, die bildende Künstlerin und GWK-Preisträgerin von 1997, Claudia Schmacke aus Berlin, Christoph Tannert, der das Künstlerhaus Bethanien in Berlin leitet, und Dr. Anna Fricke, Kuratorin für Malerei, Skulptur, Medienkunst und Zeitgenössische Kunst am Essener Museum Folkwang.

Wer ist die GWK

Die GWK ist ein gemeinnütziger Verein in Public-Private-Partnership, der unter dem Motto „BESTES FÖRDERN“außergewöhnliche junge Künstlerinnen und Künstler aus Westfalen-Lippe fördert. Außerdem entwickeltdie GWK Kulturprojekte in und mit der Region. Neben den rund 450 Mitgliedern sind Hauptträger desFördervereins, der seinen Sitz in Münster hat, die NRW.BANK, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, die Provinzial
Versicherung, innogy und der Sparkassenverband Westfalen-Lippe.

Geschicht der GWK

Die Gründung der GWK 1956/57 hängt mit der Ersteigerung eines Fragments des "Familienbildes des Grafen Johann II. von Rietberg" zusammen, das der Münsteraner Künstler Hermann tom Ring 1564 gemalt hat. 1955 ersteigerte Paul Pieper, der damalige Kustos und spätere Direktor des Westfälischen Landesmuseums für Kunst und Kultur­geschichte in Münster, bei einer Sotheby's-Auktion in London das Bildfragment mit den sogenannten "Gräfinnen von Rieberg". Ein "Risikokauf", wie er selber meinte. Im Bieterwettstreit hatte er nämlich das Ankaufsbudget, das ihm der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) als Träger des Museums zur Verfügung gestellt hatte, ohne Genehmigung um 30% überschritten. Nach einer Krisensitzung musste Paul Pieper auf Fundraising-Tour gehen, um das Loch im Haushalt des LWL zu stopfen, das war der Anlass zur Gründung der GWK.

ENTARTETE KUNST der Fall Cornelius Gurlitt im Marler Theater

Im Theater wird das Stück ENTARTETE KUNST aufgeführt. Der Fall Cornelius Gurlitt in der Fassung von Ronald Harwood  und Deutsch von Max Faber. Das Renaissance Theater Berlin spielt das Stück am Dienstag (28.11.) in Marl.    Gurlitt  war Erbe der über 1.500 Werke umfassenden Kunstsammlung seines Vaters Hildebrand Gurlitt. Diese Sammlung stand mit Cornelius Gurlitt im Mittelpunkt des „Schwabinger Kunstfunds“ von Anfang 2012, nachdem er Ende 2013 öffentlich geworden war.

Fall Cornelius Gurlitt

Cornelius Gurlitt fällt bei der Einreise von der Schweiz nach Deutschland dem bayerischen Zoll auf. Die Beamten wundern sich, dass dieser unauffällige Mann knapp 10.000 € an Bargeld mit sich führt. Routinemäßige Ermittlungen der Staatsanwaltschaft fördern  zutage. Er besitzt eine riesige Sammlung moderner Kunst. Der geschätzte Wert mindestens eine Milliarde Euro. Von einem Milliardenschatz ist schnell die Rede. 

Raubkunst der NAZIS

Es geht um Raubkunst,  Hildebrandt Gurlitt, Cornelius Gurlitts Vater, arbeitete als Kunsthändler für die Nazis. Es war sein Auftrag, die aus deutschen Museen beschlagnahmte "Entartete Kunst" ins Ausland zu verkaufen. Und ganz nebenher hat er auch Bilder für seine eigene Sammlung erworben. Die Staatsanwaltschaft Augsburg beschlagnahmte in den Tagen vom 28. Februar bis 2. März 2012 sämtliche aus dem Nachlass seines Vaters stammenden Kunstwerke, die Gurlitt in seiner Münchner Wohnung aufbewahrte. Die Beschlagnahme der 1280 Werkewurde der Öffentlichkeit durch einen Bericht am 3. November 2013 bekannt. Das Theaterstück von Ronald Harwood erzählt  seine Geschichte und es ist keine Dokumentation, wie der Autor ausdrücklich betont.

Ronald Harwood

Ronald Harwood wurde 1934 in Kapstadt geboren. Mit 17 Jahren kam er nach London. Dort besuchte er die Royal Academy of Dramatic Art und wurde bald Mitglied der Royal Shakespeare Company. Zu seinen erfolgreichsten Theaterstücken zählen DER FALL FURTWÄNGLER, KOLLABORATION und DER GARDEROBIER, das auch verfilmt wurde. Neben seinen Theaterstücken ist Harwood besonders als Drehbuchautor bekannt. Der berühmteste Film nach seinem Drehbuch ist DER PIANIST (Regie: Roman Polanski). Hollywood ehrte Harwood für diese Arbeit 2003 mit einem Oscar. 2005 schrieb er, wieder für Polanski, das Drehbuch zu dessen Verfilmung von OLIVER TWIST. Aus dem Jahr 2007 stammt sein Drehbuch zu dem Film DIE LIEBE IN ZEITEN DER CHOLERA. Gemeinsam mit Baz Luhrmann überarbeitete er das Buch zu dessen Epos AUSTRALIA, das 2008 in die Kinos kam.

Finissage des "MARLER KUNSTSTERN 2015"

 

 

 

Mit der Finissage endete der "MARLER KUNSTSTERN 2015". Rolf Arno Specht bedankte sich bei allen Künstlern, Mitarbeitern und Unterstützen für die tolle Ausstellung. Er moderierte locker den Abend und stellte alle Künstler der Künstlergemeinschaft „Kunst im Stern“ vor, die diese Ausstellung möglich gemacht haben. Das sind Karin Ahlert, Paul E. H., Michael Große-Schulte, Barbara Kindermann-Trelenberg, Franz Josef Schöller, Susanne Stobernack, Rolf Arno Specht, Peter Speckowius und natürlich Lothar Trelenberg.

Die Künstlergemeinschaft hat dann das Thema für den "MARLER KUNSTSTERN 2016" bekanntgegeben.

Das Motto für den Kunststern 2016 ist Grössenwahn

Zahlreiche Künstler aus ganz Deutschland waren an diesem Abend nach Marl zur Finissage in den Marler Stern gekommen.
Es waren da: Miray Seramet
 aus Berlin, Doris Leuschner aus München, Carolina von Gasdorf aus Heidelberg, Helen Schulkin aus Baden Baden, Samual Kant aus Berlin, Susanne Kuchenreuter aus Bonn, Markus Meier aus Warendorf, Jürgen Weber aus Düsseldorf, Frank Terwey aus Borken und Alexander Heckert aus Essen und andere Künstler aus der Region.
Der Marler Kunststern ist eine der größten interdisziplinären Kunstaustellungen in Deutschland und versteht sich als Forum für frische, zeitgenössische und innovative Gegenwartskunst.

DER PUBLIKUMSPREIS

Mit freundlicher Unterstützung des Skulpturenmuseums Glaskasten Marl wurde In diesem Jahr erstmalig ein Kunst-Award bei der Finissage ausgelobt.
Der Publikumspreis geht in diesem Jahr an:

Michael Grosse-Schulte "migros"

Tulosbaierfnnis nennt sich das Kunstwerk das Migros für die Ausstellung geschaffen hat. Es besteht aus 146 Creme Dosen im Natursteinklebemantel, willkürlich zusammengesetzt und auf einer Sperrholzplatte montiert. Sie bilden das Grundgerüst, ergänzt mit weiteren Details. Alles wurde mit Acryfarben bemalt und mit einem Sammelsurim aus der eigenen Kramkiste und aus denen der Nachbarschaft bestückt. Das Objekt hat ein Gewicht von über 120 Kilogramm. Tulosbaierfnnis heisst rückwärts gelesen Sinnfrei Absolut. Der Betrachter fragt sich, was soll das denn sein. Absolut Sinnfrei kommt einem das Kunstwerk vor.
Dem Künstler wird im Jahr 2016 eine Einzelausstellung im Rathaus- Foyer der Stadt Marl gewidmet.

MARLER KUNSTSTERN 2015

Das Motto des Marler Kunststern2015 lautete in diesem Jahr „absolut sinnfrei“.
Für das Kunst-Event gab es in diesem Jahr 540 Bewerbungen aus Deutschland und den Nachbarländern . Ausgewählt wurden schließlich 59 Kunstschaffende, die 120 Arbeiten aus nahezu allen Bereichen der Kunst präsentieren. Sie wurden von einer Fach-Jury ausgewählt .
Die Jury bestand aus Georg Elben, Museumsdirektor des Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, Bence Fritzsche M.A. Chefredakteur der Zeitschrift „Atelier“ und Jurymitglied Christian Paulsen Vorstandsvorsitzender des Vereins für zeitgenössische Kunst, Kultur und Wissenschaft, in Essen.

Diese Künstler aus ganz Deutschland stellten im Marler Stern aus:

Altreuther, Ralf , Wuppertal www.ralfaltreuther.de
Anton, Irene, Berlin www.irene-anton.de
Bien, Friedel, Oberhausen
Bienemann, Johannes Maria Kiel www.johannes-bienemann.de
Bittner, Wolfgang, Leipzig www.art.bittner.de
Bleischwitz, Igor, Berlin www.igorbleischwitz.de
Celek, David, Berlin
Chen, Hsiao-Shu, München www.hsiaoshuchen.blogspot.de
Cordt, Cindy, Stuttgart www.cindycordt.de
Drees-Holz, Gabriela, Korschenbroich www.Dreho.de
Fauck, Patrick Leipzig, www.patrickfauck.blogspot.com
Felgueres, Mecedes, München www.mercedes-felgueres.com
Friebe, Barbara, Bendorf
Fröse, Kira, Oer-Erkenschwick
Glom, Tatjana, Krefeld https://www.behance.net/objects_in_action
Goeritz, Rüdiger, Dorsten
Große-Schulte, Michael, Marl www.migros-kunst.de
Heckert, Richard-Alexander, Essen www.heckertart.com
Irena, Paskali, Köln www.irenapaskali.com
Jost, Klaus, Oberhausen www.klausjost.de
Kaa, Jott, Dortmund www.jott-kaa.de
Kalitzki, Sebastian, Düsseldorf www.BARTOTAINMENT.com
Kaul, Samuel, Berlin www.bildhauer-samuel-kaul.de
Khatchatrian, Chavarch, Berlin www.art-chavo.com
Kloppe, Harun, Mainz
Kögel, Anette, Werdohl www.annettekoegel.de
Kuchenreuther, Susanne, Bonn www.kunst-schaffende.de
Kuschke, Regine, Berlin www.regine-kuschke.de
Lenzing, Anette, Heiligenhaus www.anettelenzing.de
Leuschner, Doris, München www.doris-leuschner.de
Maier, Markus Warendorf www.reziproke-malerei.de
Massey, Angus, Berlin www.angusmassey.info
Meissner, Georg, Dortmund
Merdan, Matthias, Zürich www.matthiasmerdan.com
Mügge, Christoph, Horb am Neckar, www.christophmuegge.com
Müller, Barbara, Freiburg www.barbara-mueller-malerei.de
Neubauer, Sebastian, Hannover
Nordt, Dani, Dresden www.kamiaki.de
Ortman, Monika, Bochum www.monika-ortmann.de
Riethmüller, Gertrud, St. Wendel www.gertrud-riethmueller.de
Rolfes, Jochen u& Weber Jürgen, Düsseldorf www.bodymerge.com
Röpke, Ulrich Wilhelm, Köln
Schnersch, Regina, Offenbach
Schöller, Franz- Josef, Marl www.franjos.edelkunsthaus.de
Schwarz, Ricardo, Dresden www.atelierrschwarz.de
Seramet, Miray, Berlin
Shulkin, Helen, Baden-Baden www.helen-shulkin.com
Stibbe, Henning, München
Stobernack, Susanne, www.uni-karte.com
Tappe, Gabriele, Marl, www.fehu-art.soulbox.eu/
Templin-Glees, Karin, Bochum
Terwey, Frank Borken, http://frank-terwey.blogspot.de/
Trelenberg, Lothar, Marl
Von Harsdorf, Carolin, Heidelberg www.carolinvonharsdorf.com
Voß, Martin, Wuppertal
Wagner, Michael, Heidelberg www.projekt-visuell.de
Waldau, Ulrich Gronau
Warnke, Helmut, Gelsenkirchen
Wickinghoff, Bianca Essen

Kulturkompass weist Weg in die kulturelle Welt in Marl

tellten gemeinsam das neue Projekt „Kulturkompass“ vor [v.l.n.r.]: Brigitte Kluth, Roswitha Schweinsberg, Gerd Kluth und Günter Braunstein.
tellten gemeinsam das neue Projekt „Kulturkompass“ vor [v.l.n.r.]: Brigitte Kluth, Roswitha Schweinsberg, Gerd Kluth und Günter Braunstein. (Foto: Marl)

Unter dem Namen „Kulturkompass“ hat die städtische Musikschule Marl gemeinsam mit der Aloysiusschule ein neues Projekt ins Leben gerufen.

Ziel des Projektes ist es, die Schulkinder zu kleinen Kulturforschern zu machen und ihnen den Weg in die kulturelle Welt zu weisen. Es ist schön zu sehen, dass die Zusammenarbeit der beiden Schulen unter dem Dach der Scharounschule erste Früchte trägt. Der Marler Kulturkompass könnte auch für andere Städte als Vorbild und Modell für eine umfassende kulturelle Bildungsarbeit der Musikschulen interessant sein.

Das Projekt

An jeweils zwei Tagen in der Woche entdecken die Schülerinnen und Schüler der Grundschule im Rahmen des Unterrichts für sich die Kulturrichtungen Musik, Tanz, Theater und bildende Kunst. Das Projekt ist langfristig angelegt und soll die Kinder in ihren vier Grundschuljahren begleiten. In den ersten beiden Schuljahren wird Basiswissen vermittelt, im dritten und vierten Schuljahr können sich die Kinder nach ihrer persönlichen Neigung ausrichten und sich für einen der vier kulturellen Bereiche entscheiden. Damit soll Kindern unabhängig von ihrer Vorbildung und vom Einkommen ihrer Eltern eine kulturelle Bildung ermöglicht werden.

Pädagogisch geschulte Künstler leiten die Kinder an

Angeleitet werden die Kinder dabei von vier Künstlern, die in einer zweijährigen Weiterbildung für den Kulturkompass qualifiziert und mit Unterstützung der Kluth-Stiftung von der städtischen Musikschule verpflichtet wurden. Brigitte und Gerd Kluth freuen sich, den Kulturkompass zu unterstützen. „Dieses Projekt sollte nicht an der Finanzierung scheitern“, sagte Brigitte Kluth.
Die Schülerinnen und Schüler lernen künstlerische wie auch musikalische Formen des Ausdrucks kennen und arbeiten dabei sowohl praktisch wie auch rezeptiv. So besuchen sie unter anderem kulturelle Einrichtungen, die sich in der Nähe der Aloysiusschule befinden. Besonderer Wert gelegt wird hier auf volkstümliche Vereine, Jugendzentren, Kindertheater und Künstlerateliers.

Ein Projekt mit Vorbildcharakter

Seit fast zwei Monaten läuft das Projekt nun schon. „Es macht Spaß zu sehen, mit wie viel Freude die Kinder dabei sind! Das Projekt ist bereits jetzt ein voller Erfolg“, berichtet Roswitha Schweinsberg, Schulleiterin der Aloysiusschule. „Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass wir mit der Erweiterung unseres Angebots hin zu einer ganzheitlich-kulturellen Bildung auf dem richtigen Weg sind“, sagt Günter Braunstein, Leiter der städtischen Musikschule Marl. „Wir beabsichtigen, unser Kulturkompass-Konzept jetzt schrittweise auf andere Schulen auszuweiten und bieten uns als Kooperationspartner an“.

Bewerbung zum MARLER KUNSTSTERN 2015 jetzt möglich, das Thema "ABSOLUT SINNFREI"

Seit 8 Jahren findet der Kunststern in Marl statt. ONLINE-Bewerbungen für den MARLER KUNSTSTERN 2015 sind ab sofort unter http://bewerbung.kunststern.de möglich, die Teilnahmebedingunen und weitere Informationen findet Ihr unter www.kunststern.de.

Ganz so "sinnfrei" ist das Thema übrigens nicht: Das Wort bedeutet, anders als Sinnlosigkeit, nicht, dass kein Sinn vorhanden ist, sondern, ganz im Gegenteil, dass ein Sinn nicht nur vorhanden, sondern frei ist von lähmenden Einschränkungen wie der schnöden Logik oder gar den harten Fakten.
Erst die Sinnfreiheit macht den Menschen zu dem, wofür er sich schon seit der Erfindung des Rades oder spätestens seit Erbauung der Freizeitstatue hält: Die Krone der Schöpfung. Ein scharfsinniger Mensch mag vielleicht in der Lage sein, die Dinge zu verstehen, die ihn umgeben, doch nur der sinnfreie wird ebenso die Dinge durchschauen, die ihn nicht umgeben, die es nicht gibt und die es gar nicht geben könnte. Nur auf den Schwingen der Sinnfreiheit kann sich der menschliche Geist zu majestätisch aufragenden Wortmeeren entfalten und blühende Gedankenschlösser aufspannen.
Niemals würde sich ein freier Sinn in stur geraden Bahnen über den Boden ziehen wie die Wahrheit oder sich wirr verknoten wie blanker Unsinn. Ebensowenig dreht er sich immerzu um das selbe Thema, ohne dabei wirklich vom Fleck zu kommen. Der wahrhaft freie Sinn bewegt sich in anmutigen, dem mitdenkenden Geist schmeichelnden Kurven, erhebt sich mitunter in geistige Höhenflüge und streift die Realität nur gelegentlich auf seinem Weg durch alles und nichts.

Wie kam es zum Thema?

In der Themenfindung für den MARLER KUNSTSTERN 2015 hat sich die Künstlergemeinschaft „Kunst im Stern“entschieden.
Während des KUNSTSTERNs stand in der Ausstellung eine
Flipchart auf der Besucher, Künstler und Organisatoren ihre Themenvorschläge vermerken konnten.
Diese Vorschläge wurden in 3 Runden abgestimmt,
diskutiert und die engere Wahl belief sich auf die Themen
- "BILDSTÖRUNG"
- "GRÖSSENWAHN"
- "FETISCH"
- "HELDEN"
- "ABSOLUT SINNFREI"
In der letzten Runde durfte jeder 3 Punkte vergeben.
And the winner is:

"ABSOLUT SINNFREI"


Die Teilnahme am MARLER KUNSTSTERN 2015 ist kostenfrei.

Die Künstlergemeinschaft „Kunst im Stern“ freut sich auf viele interessante Künstlerbewerbungen

Initiatoren der Ausstellung:

Die Künstlergemeinschaft „Kunst im Stern“

Karin Ahlert

"PUNKy" Bahr

Karin Bröcker-Wagner

Paul E. H.

Achim de Groot

Michael Große-Schulte

Barbara Kindermann-Trelenberg

Franz Josef Schöller

Rolf Arno Specht

Peter Speckowius (cogito)

Susanne Stobernack

Lothar Trelenberg

„Welcome Dance“ mit dem Kulturrucksack in Marl

Das Projekt „Welcome Dance“ findet im Rahmen des Kulturrucksackes NRW statt.­
Das Projekt „Welcome Dance“ findet im Rahmen des Kulturrucksackes NRW statt. (Foto: Logo Kulturrucksack NRW)

Das Projekt „Welcome Dance“ lädt junge Flüchtlinge ein, gemeinsam mit professionellen Tänzern von Tanzmoto e.V. und der Marler AkzepTanz-Company zu tanzen.

Am Samstag, den 18. Juli, kommen Mohan Thomas und das Team von Tanzmoto von 10 bis 14 Uhr in den Röttgershof und bieten ein Probetraining mit Tanzen, Singen und Trommeln an. Außerhalb der Ferien tanzt die Company jeweils samstags zwischen 10 und 13 Uhr in der Getrud-Schäfer-Turnhalle (ASGSG).

Kulturrucksack

Die Tänzer wollen möglichst viele junge Flüchtlinge dazu motivieren, nach den Ferien in das Projekt, das im Rahmen des Landesprogramms „Kulturrucksack“ stattfindet, einzusteigen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Rolf Arno Specht, mit "HEIMAT / LIEBE" in der Ausstellung " KOHLE AUS DEM STAUB" im Marler Stern

Nach der grossartigen Vernissage am letzten Wochenende, kommt ein weiterer Höhepunkt. Rolf Arno Specht ist am Sonntag den 21. Juni um 16 Uhr mit seinem Programm Heimat & Liebe im Marler Kunststern zu sehen. Er begeistert das Publikum mit seinem multimedialen Programm.

Es gibt anspruchsvolle Texte, Filme und Lieder. Es gibt sicherlich wieder das neue Lied über Marl und das Lied über die Zeche Auguste Victoria. Eine multimediale Darbietung mit Text, Klavier, Gitarre und Gehirn wird es wieder im Marler Kunststern Stern geben.
Seit mehr als 30 Jahren begegnet er bei seinen Reisen im Revier den verschiedensten Menschen. Es geht ihm darum, diese Menschen zu Wort kommen zu lassen und durch die Sammlung von Standpunkten ein authentisches, facettenreiches Bild der Ruhrstadt zu zeichnen.
Muss eine Stadt schön sein, um zu gefallen? Oder gibt es ganz andere Faktoren, die eine Stadt lebens- und liebenswert machen, und erwächst daraus eine ganz besondere Form von so etwas wie... "Schönheit"?
"Ihr denkt Euch auch, was macht er da, singt über Industrie
als wär's die große Liebe, denn die vergisst man nie
Wo die Liebe hinfällt, das ist doch ganz egal
ob nach Berlin, zum Nordseestrand, vielleicht sogar nach Marl"

Rolf Arno Specht ist für seine Fotos von Bergwerksanlagen, insbesondere Fördertürme, bekannt. Er stellt auch in der Ausstellung seine Fotos über Menschen im Bergbau aus.
In der Ausstellung " KOHLE AUS DEM STAUB" zeigt die Künstlergruppe KUNST IM STERN ihre künstlerischen Positionen zum Ende einer Ära!
Die Ausstellung ist Mi - Fr.: 14 - 18 Uhr und Sa.: 10 - 18 Uhr geöffnet.
Die Künstlergruppe KUNST IM STERN besteht aus 11 KünstlerInnen: Karin Ahlert, Barbara Kindermann-Trelenberg,Sonia Pommerenke, Susanne Stobernack, "PUNKy" Bahr, Paul E. H., Franz Josef Schöller, Rolf Arno Specht, Michael Große-Schulte, Peter Speckowius und Lothar Trelenberg.

Rolf Arno Specht

GESTALTER • FOTOGRAF • FILMEMACHER • MEDIENKÜNSTLER
geboren 1969 in Ruhrstadt Marl

Specht setzt sich in seiner Arbeit mit verschiedensten Aspekten des urbanen Raumes - hier insbesondere des Ruhrgebiets - auseinander und verwendet dabei unterschiedliche mediale Ausdrucksformen. Fotografisch aktiv seit 1980, brachte ihm die Videocollage "Einfach abheben!" 2010 einen Grimmepreis (Grimme Top Pott) ein. Mit der Videoinstallation "Die Stadt umgibt Dich" bespielte er 2012 im Rahmen der Ars Urbana die Rotunde in Bochum.

Mit seiner Bildreihe "Losing Places" gelang ihm 2013 die Aufnahme in die Sammlung Pixelprojekt_Ruhrgebiet. Rolf Arno Specht lehrt als Dozent für Design und fotografische Praxis am Studieninstitut Emscher Lippe.

„Jugend musiziert“ ist wieder zurück in Marl

Felizitas Hofmann und Musikschulleiter Günter Braunstein heißen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Regionalwettbewerbs von „Jugend musiziert“ in Marl herzlich willkommen. (Foto: Marl)

„Jugend musiziert" geht in die nächste Runde. Zusammen mit Gelsenkirchen ist Marl - nach einer einjährigen Pause - in diesem Jahr wieder Austragungsort für den Regionalwettbewerb „Jugend musiziert Ruhr Nord".

Preisträgerkonzert am 25. Januar

Am 22. und 24. Januar werden sich ca. 100 Kinder und Jugendliche in den unterschiedlichen Kategorien den Urteilen der Juroren stellen, um sich mit ihren Leistungen für den Landeswettbewerb im März in Düsseldorf zu qualifizieren. Während am 22. Januar die Wertungen in den Kategorien Musical und Gesang sowie Solo-Gitarre im Consol-Theater bzw. im Schloss Horst in Gelsenkirchen stattfinden, stehen am 24. Januar in der denkmalgeschützten Scharounschule in Marl die Wertungen für Solo-Bläser sowie die Duo-Wertungen Klavier mit Streichern und vierhändig auf dem ganztägigen Programm. Das Preisträgerkonzert zum diesjährigen Wettbewerb folgt dann am 25. Januar im Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen (11 Uhr). Das Abschlusskonzert sowie alle Wertungsspiele sind öffentlich, der Eintritt ist frei.

Wettbewerbsatmosphäre in der Scharounschule

„Wir freuen uns, dass die Sanierung unserer denkmalgeschützten Scharounschule so weit fortgeschritten ist, dass der Regionalwettbewerb nach einer einjährigen Pause hier wieder über die Bühne gehen kann", sagte die Stadt (13.01.) bei der Vorstellung des Wettbewerbsprogramm im Rathaus Marl. „,Jugend musiziert' ist eine große kulturelle Bewegung, die wir mit der Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten gern unterstützen".
Auch Felizitas Hofmann, Regionalvorsitzende von „Jugend musiziert", schätzt das „besondere Ambiente" der Scharounschule, dem Domizil der städtischen Musikschule. Die große Anzahl der Räume, die hier zur Verfügung stehe, ermögliche es, alle Wertungen an einem Tag vorzunehmen. „Auf diese Weise können die Teilnehmer echte Wettbewerbsatmosphäre erleben, miteinander ins Gespräch kommen und ihre Erfahrungen austauschen", freut sich die Musikpädagogin.

Wichtige Orientierung für den weiteren Lernerfolg

„Jugend musiziert" ist nach Angaben von Felizitas Hofmann „die größte kulturelle Jugendfördermaßnahme in Deutschland". Für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sei der Wettbewerb nach wie vor „das Maß aller Dinge" und „das Sprungbrett für ein Musikstudium und eine Tätigkeit als Berufsmusiker". Dennoch sei „Jugend musiziert" aber „kein Elite-Wettbewerb", sondern habe ebenso zum Ziel, „jungen Menschen, die mit Begeisterung und Leidenschaft ein Instrument erlernen, wichtige Orientierung für den weiteren Lernerfolg zu geben". Auch wenn wegen der Verkürzung der Schulzeit von 13 auf 12 vor allem in den Oberstufen weniger Zeit für das Spielen eines Instruments bleibe, bewegten sich das Interesse von Kindern und Jugendlichen sowie auch die Qualität der Wettbewerbsbeiträge nach wie vor auf einem hohem Niveau. Felizitas Hofmann: „Wir stellen fest, dass wieder mehr jüngere Kinder ein Instrument erlernen und die Musikförderung somit in die Grundschulzeit vorverlagert wird". Das bringe frischen Wind in den Wettbewerb. Felizitas Hofmann. „Bei ,Jugend musiziert' ist für alle Platz".
Musikschule heißt junge Musikerinnen und Musiker willkommen

„Die Organisationsteams des Regionalwettbewerbs, der städtischen Musikschule und unseres Fördervereins haben alles bestens vorbereitet, damit sich die jungen Musikerinnen und Musiker sowie auch ihre Eltern bei uns in der Scharounschule wohlfühlen", versichert Musikschulleiter Günter Braunstein. „Wir heißen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in unserer Musikschule herzlich willkommen und drücken ihnen beide Daumen für eine erfolgreiche Teil¬nahme am Wettbewerb".

Neue Konzertreihe für Preisträger des Regionalwettbewerbs

Die Musikschule der Stadt Marl wird die Preisträger des Regionalwettbewerbs übrigens erstmals zu einem Konzert am 22. Februar um 17 Uhr in die Friedenkirche einladen. Günter Braunstein: „Wir möchten mit der neuen Konzertreihe die individuellen Leistungen der erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer würdigen und die Bedeutung des Regionalwettbewerbs stärker herausstellen". Für April ist ein weiteres Konzert mit Preisträgern des Landeswettbewerbs geplant.

Mehr zum Regionalwettbewerb „Jugend musiziert"


► In Gelsenkirchen finden die Wertungen Musical-Solo, Duo Gesang/Klavier Kunstlied (22.1., 16 bis 24 Uhr, Consol-Theater) und Gitarre Solo (22.1., 18-19.30 Uhr, Schloss Horst) sowie das Preisträgerkonzert zum Abschluss des Regionalwettbewerbs (25. 1., 11 Uhr, Hans-Sachs-Haus) statt.
► In der Scharounschule Marl stehen am 24.Januar ganztätig die Wertungen Streicher, Klavier Duo und Klavier vierhändig sowie Bläser Solo auf dem Programm.
Alle Wertungsspiele und das Abschlusskonzert sind öffentlich. Der Eintritt ist frei.

Die erfolgreichsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Regionalwettbewerbs erhalten jeweils eine Empfehlung für den Landeswettbewerb vom 6. bis 10. März in Düsseldorf. Die Ersten Preisträger aller Bundesländer ermitteln schließlich im Mai in Hamburg untereinander die Bundespreisträger 2015.
Veranstaltet wird „Jugend musiziert" vom Deutschen Musikrat mit finanzieller Förderung der Bundesregierung. Größter Einzelförderer des bundesweiten Nachwuchswettbewerbs sind die Sparkassen. Für den Regional¬wettbewerb Ruhr Nord engagieren sich auch in diesem Jahr die Sparkasse Vest Recklinghausen und die Sparkasse Gelsenkirchen sowie Evonik und die Kluth-Stiftung Jugend und Kultur (Marl).

Ausstellung „Verzweigungen“ von Beate Sombetzki im Kulturzentrum Hof Jünger in Bottrop-Kirchhellen

 

Die Ausstellung „Verzweigungen“ zeigt einen Querschnitt durch die Arbeiten von Beate Magdalena Sombetzki der letzten Jahre – angefangen von eher realistischen bis hin zu informellen Bildern.

Thematische Schwerpunkte sind:

Bäume, Landschaften – äußere und innere Masken und Gesichter.

Die meisten ihrer Bilder befinden sich an der Grenze zwischen konkreter und abstrakter Malerei. Sie sind so etwas wie ‚abstrahierende Expressionen’ bzw. ‚expressive Abstraktionen’.
Die Faszination natürlicher Oberflächen, Formen und Strukturen - zu finden in Baumrinden, Steinen, Erdschichten, Pflanzenfasern, Wurzeln, Moosen usw. – beeinflusst die Themen, Materialien und die Maltechnik vieler ihrer Bilder. In dem Sinne ist ihre Malweise eine Organische.
In zahlreichen ihrer Arbeiten tritt der Inhalt, den sie ausdrücken will, gegenüber den Materialien, die sie verwendet und der Technik, die sie anwendet, in den Hintergrund. Die Eigendynamik der Farben und der sich entwickelnden Strukturen gewinnen an Bedeutung. So entstehen oft auf spontane Weise Bilder, die Ausdruck unbewusster, innerer Befindlichkeiten sind.

Ausstellungseröffnung:

Verzweigungen, Ölbilder von
BEATE MAGDALENA SOMBETZKI

Sonntag, 16. März 2014, 11 Uhr,
Hof Jünger, Haus 1 / Tenne

Kulturzentrum Hof Jünger
Wellbraucksweg 2 - 4
46 244 Bottrop - Kirchhellen
Öffnungszeiten:
So., 16. März, 1 1 - 1 8 Uhr
Sa., 22. März, 1 5 - 1 8 Uhr
So., 23. März, 1 1 - 1 8 Uhr
Sa., 29. März, 1 5 - 1 8 Uhr
So., 30. März, 1 1 - 1 8 Uhr
Die Künstlerin Beate Magdalena Sombetzki (Szielasko) ist 1951 in Marl geboren. GGS Haardschule, Marl Schulzeit 1957 bis 1962
Geschwister-Scholl-Gymnasium, Marl Schulzeit 1962 bis 1968

Sie hatte 1971 – 1977 das Studium der Pädagogik (1. Staatsexamen Kunst u.a.) und Sonderpädagogik in Dortmund vollendet. Sie war 1981 – 2010 Sonderschullehrerin an einer Förderschule für Geistige Entwicklung in Witten. Seit 2006 hatte sie eine Künstlerische Fortbildung zum Thema „Ausdrucksformgestaltung mittels Malerei und Zeichnung“ bei Eugen Bednarek, Malschule des Projektes ZKE, Essen. Seit 2011 ist sie Meisterschülerin des Essener Künstlers Eugen Bednarek. 1980 – heute Künstlerische Fortbildung bei Michael Goerler, Hattingen; Autodidaktische Weiterbildung in Aquarell-, Acryl-, Pastell- und Ölmalerei sowie Zeichnen und Bildhauerei
Seit 2008 ist sie Mitglied Künstlergruppe MultiColor in Hattingen

Eine Auswahl der Gruppenausstellungen und Einzelausstellungen

2007 – 2013 JAHRESAUSSTELLUNGEN, Große Kunstgalerie Zeche Königin Elisabeth, Essen
2007 KALEIDOSKOP, Rheinisches Institut für Fort- und Weiterbildung in der Psychiatrie, Solingen
2008 PROMETHEUS, Westf. Industriemuseum Henrichshütte, Hattingen
2009 PHÄNOMANIA, Extraschicht, Zeche Zollverein, Essen
2009 ANNÄHERUNG BAUM, Volksbank Hattingen
2012/13 VIER JAHRESZEITEN, Große Kunstgalerie, Zeche Königin Elisabeth, Essen
2013 "Auf Spurensuche" im Marienhospital, Herne
2013 GRENZERFAHRUNGEN im Marler Kunststern
2013/14 1. SPÄTHERBSTAUSSTELLUNG,
Zeche Königin Elisabeth, Essen

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Marler FrauenKulturTagen vom 4. bis 23. März

Das Duo „Ladybirds“ mit dem Stück „Lass mich deine Backen packen“ stürmt während der FrauenKulturTage die Marler Theaterbühne. (Foto: Marl)

Interessante Vorträge, anregende Diskussionsrunden und kostenlose Beratungen: All das gibt es bei den Marler FrauenKulturTagen vom 4. bis 23. März. Interessierte Frauen aus Marl und Umgebung sind herzlich zu den zahlreichen Veranstaltungen eingeladen.

Die Stadt Marl eröffnet am Dienstag, 4. März, um 18 Uhr die Ausstellung „Abstrakt" mit Acryl- und Ölmalereien von Andrea Selzer im insel-Café und läutet damit offiziell die FrauenKulturTage ein.

Programm


Das ausführliche Programm der Marler FrauenKulturTage 2014 erhalten alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in Kürze im Internet unter www.marl.de/frauenkulturtage oder unter der Rufnummer 99-2444 bei Heike Joswig, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Marl.

Auke de Vries, stellt seine „Schwebenden Skulpturen" im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl aus

 

Auke de Vries, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer der Niederlande, stellt jetzt seine „Schwebenden Skulpturen" in Marl aus. Auke de Vries begann seine Ausbildung an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in Den Haag. Zu Beginn war er als Maler und Grafiker tätig. Seit den 1970er Jahren fertigt er Metallskulpturen. Seine Skulpturen sind luftige, abstrakte Konstruktionen aus geometrischen Formen wie Linien, Kegel, Würfel, Zylinder und Flächen, die er zum Schweben zu bringen scheint. Er reagiert mit seinen Skulpturen für den öffentlichen Raum und mit seiner Kunst am Bau auf die Architektur, die er vorfindet.

Seine „Schwebenden Skulpturen" eröffnen neue Sichtweisen und Grenzen. Die Figuren sind aus verschiedenen Einzelteilen zusammengesetzt, welche als solche in sich stimmig und ganz sind. Aus diesen ergeben sich wie bei einer »Collage intellectuel« große, formal zusammenhängende Gestalten. Es kommt zu Synthesen, doch gehen die Partien nicht vollständig in diesen fantasievollen Collagen auf. Die Einzelteile bleiben in ihren Formen und Funktionen erkennbar. Dies stellt ein Wesensmerkmal der Arbeiten von Auke de Vries dar. Er verwendet selbst nur ganz selten Titel für seine Skulpturen. Der Fantasie des Betrachtenden wird freier Lauf gelassen: es werden nur die optischen Reize vor Augen geführt, nicht die Idee vorgegeben.Museumsdirektor Elben gab bei der Eröffnung eine Einführung in sein Werk.
Der seit über 30 Jahren in Den Haag lebende Künstler hat sich eine unverwechselbare Handschrift erarbeitet, die jenseits modischer Strömungen angesiedelt ist. Diese Charakterisierung geht von der unmittelbaren Anschauung seiner Objekte aus: Sie wirken spielerisch, ihre Machart erscheint bastlerisch, sein künstlerisches Prinzip will keine technische Präzision, wohl aber eine hohe künstlerische Genauigkeit. Die figurativ erlebbaren Objekte scheinen Geschichten zu erzählen, sie entstehen beim Machen, von Skizzen mehr begleitet als vorbereitet. Immer nachvollziehbar bleibt der schöpferische Akt, weil er im handwerklichen Prozess gründet, dessen Spuren auch im Ergebnis sichtbar bleiben. Hintergrund ist keine abstrakte Theorie, eher ein humanistischer Blick auf die Welt .Die Skulpturen de Vries sind manifeste Zeichen im Raum, skizzenhaft unabhängig von ihrer Größe, denn sie wirken leicht, sie scheinen manchmal sogar dann zu schweben, wenn sie im Außenraum mehrere Meter groß werden. In der Marler Aus-stellung schwebt eine Gruppe sogar wirklich, denn die Inszenierung im ersten Raum der unteren Museumsebene ist von der Decke abgehängt wie ein von oben herabwachsendes Labyrinth. Diese ungewöhnliche Präsentationsform hat de Vries unmittelbar aus der Arbeitssituation im Atelier abgeleitet, das dem Besucher, wenn er mitten drin steht, wie eine wuchernde, von Lianen durchzogene Dschungellandschaft vorkommt. Die zweite große Installation spielt mit der Vorstellung einer Insel, auf der eine weitere Gruppe von Skulpturen zu einer Einheit wird, weil sie sich gegenseitig in ihrer Wirkung stark beeinflussen. Eine Ausstellung ist - wenn sie funktioniert - immer mehr als die Summe der einzelnen Objekte. Bei Auke de Vries werden erst im Zusammenhang alle Bezüge sichtbar und seine Welt in ihrer Ganzheit vollständig erfahrbar.

Kurzbiografie

Auke de VriesAuke de Vries absolvierte seine Ausbildung an der Königlichen Akademie der Bil-denden Künste Den Haag. Bis 1970 war er als Maler und Grafiker tätig; später schuf er seine ersten Metallskulpturen (ab 1970). In der Zeit von 1972 bis 1986 arbeitete de Vries als Professor an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste Den Haag und später (1986-1996) als Professor an der Reichsakademie der Bildenden Künste Amsterdam.
De Vries schuf zahlreiche Großplastiken für den Außenraum, unter anderem zur Expo 2000 in Hannover, in Berlin, Magdeburg, Ludwigsburg, Leipzig, Birmingham, Barcelona, Rotterdam und in zahlreichen weiteren Städten der Niederlande.

Grimme-Institut Marl: Startschuss für den Grimme Online Award 2014

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(Foto: Grimme-Institut)

Internetnutzer und Anbieter können ab 15.1.2014 Websites, Apps und besondere Leistungen für den Grimme Online Award 2014 einreichen. Vorschläge für die Auszeichnung können über ein Online-Formular unter www.grimme-online-award.de bis einschließlich 15. März 2014 abgegeben werden.

Deutschlands renommiertester Qualitätspreis für Online-Publizistik wird in diesem Jahr bereits zum 14. Mal verliehen. Mit dem Preis werden vom Grimme-Institut qualitativ hochwertige Netz-Angebote ausgezeichnet.
Dies, so Grimme-Direktor Uwe Kammann, sei gerade in der derzeitigen Situation besonders wichtig: „Die Empörung wegen der gigantischen Ausspäh-Aktivitäten der NSA hat die Auseinandersetzung mit den Potenzialen des Netzes in hohem Maß überlagert. Als Folge geriet die Analyse und Bewertung der positiven Seiten des Internets an den Rand. Deshalb ist es umso wichtiger, dass eine Auszeichnung wie der Grimme Online Award verlässlich und konstant die publizistischen Qualitäten im Netz recherchiert, bewertet und die Spitzenleistungen hervorhebt. Denn damit wird das im besten Sinne Modellhafte kenntlich gemacht – als Aufforderung und als Ansporn."
Nach dem Wettbewerbsstart beginnt die Nominierungskommission mit der Sichtung der eingereichten Vorschläge. Sie wählt die besten Beiträge aus in den vier Wettbewerbskategorien Information, Wissen und Bildung, Kultur und Unterhaltung sowie Spezial. Neben Websites werden auch publizistische Apps oder besondere Einzelleistungen berücksichtigt. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund 1.600 Vorschläge eingereicht.

Vorschläge können bis einschließlich 15. März eingereicht werden.

Aus den Nominierten können alle Internetnutzer über den Gewinner des Publikumspreises abstimmen und die Jury wählt die maximal acht Preisträger aus. Die Preisverleihung zum Grimme Online Award 2014 findet am 27. Juni in Köln statt.
Bei der Preisverleihung werden auch die Gewinner des „klicksafe Preises für Sicherheit im Internet“ gekürt. Die EU-Initiative „klicksafe“ prämiert – in Zusammenarbeit mit der Stiftung Digitale Chancen – Angebote und Projekte, die in vorbildlicher Weise einen sicheren Umgang im und mit dem Internet fördern. Vorschläge können hierfür vom 15. Januar bis 15. März über www.klicksafe.de und unter www.digitalechancen.de/klicksafepreis eingereicht werden

Provokation ist das Thema im Kunststern 2014

 

In der Kunst wird Provokation gezielt eingesetzt, so in der Moderne im Futurismus, und seit den 1960er Jahren in den Stilformen von Fluxus und Happening oder etwa bei Performances wie bei den Wiener Aktionisten. Bei der Finisage stellte die Künstlergruppe Kunst im Stern das Thema für den Kunststern 2014 vor.

Der 6. Marler Kunststern endete am Samstag 30. November 2013. Der 6. Marler Kunststern klang in entspannter Atmosphäre aus. Der Höhepunkt der Finissage war die Bekanntgabe des Themas für den „Marler Kunststern 2014“. Das neue Thema heisst Provokation .
Damit endet der MARLER KUNSTSTERN 2013, eine der größten Ausstellungen der freien Kunstszene im Ruhrgebiet in diesem Jahr. Die Künstlergemeinschaft „Kunst im Stern“ war der Veranstalter, Veranstaltungsort war das Einkaufszentrum MARLER STERN, das für die Dauer der Ausstellung in "MARLER KUNSTSTERN" umbenannt wurde.
Eine Kreativitätstechnik von Edward de Bono trägt den Namen (Mentale) Provokation. Hierbei werden bewusst Eigenschaften einer Sache oder Sachlage verändert, um zunächst widersinnige, realitätsferne oder anders ungewöhnliche Konsequenzen hervorzurufen. Von diesen ausgehend versucht man im Folgenden, neue Ergebnisse zu erhalten.
Provokation (v. lat. provocare ‚hervorrufen‘, ‚herausfordern‘) bezeichnet das gezielte Hervorrufen eines Verhaltens oder einer Reaktion bei anderen Personen. Hierbei agiert der Provokateur bewusst oder unbewusst in einer Weise, dass die provozierte Person oder Personengruppe ein tendenziell erwünschtes Verhalten zeigt.
Als Provokation bezeichnet man eine im Alltag sehr häufige Verhaltensweise, die mit Übertreibungen, Regelverletzungen (z.B. normenverletzendes Verhalten) einher geht und die den Provozierten gezielt zu Verhaltensweisen anregen soll. Provoziert werden ebenfalls Regel- und Normverletzungen, aber auch zielungerichtete Verhaltensweisen. Grund, Zweck und Zielrichtung von alltäglichen Provokationen sind allgemein weit gefasst.
Kunst ist Faszination und Provokation zugleich. Ein Künstler, der nicht provoziert, wird unsichtbar. Kunst, die keine starken Reaktionen auslöst, hat geringen Wert. Die bildende Kunst regt alle unsere Sinne an. Sie lehrt uns Sehen, das genaue Hinschauen. Sie aktiviert unsere Phantasie, sie weckt unsere Emotion, sie macht Freude und sie provoziert.
Künstler sprechen die ureigenste Sprache der Zeit, sie fordern und fördern kritische Selbsterkenntnis und Mitverantwortung, bringen die Leute zugleich zum Sehen, Nachdenken und manchmal auch zum Umdenken.
Kunst, ist nun einmal nicht liebliche Kunst die Wände schmückt. Das Geheimnis aller Kreativität ist doch, sich durch Schwierigkeiten herausfordern zu lassen. Nur so ist der Schöpfergeist aufgerufen Lösungen zu finden.

 

Lesebuch zu Heinrich Kämpchen, früher Arbeiterdichter kommt zu neuen Ehren

Die LWL-Literaturkommission für Westfalen hat das Lesebuch Heinrich Kämpchen herausgegeben.­
Die LWL-Literaturkommission für Westfalen hat das Lesebuch Heinrich Kämpchen herausgegeben. (Foto: LWL)

Er war einer der frühen Arbeiterdichter und hatte eine große Leserschaft. Von 1890 bis 1912 war Heinrich Kämpchen (1847-1912) in nahezu jeder Ausgabe der "Bergarbeiter-Zeitung" mit einem Gedicht vertreten, was ihm eine hohe Bekanntheit eintrug. Auf Drängen seines Freundes Otto Hue stellte er seine Verse in Einzelausgaben zusammen ("Aus Schacht und Hütte",1899; "Neue Lieder", 1904/05; "Wie die Ruhr mir sang", 1909). Eine Einführung in das Werk Kämpchens legt nun der Bochumer Literaturwissenschaftler Joachim Wittkowski in Form eines "Kämpchen-Lesebuchs" vor, ein Kooperationsprojekt der LWL-Literaturkommission mit der Nyland-Stiftung.

"Mit der Aufnahme in die inzwischen über 40 Bände zählende Lesebuchreihe wird Kämpchen eine verdiente Aufmerksamkeit zuteil", erläutert der Geschäftsführer der LWL-Literaturkommission, Prof. Dr. Walter Gödden. Wittkowski freut sich, dass sich "Kämpchen in diese Ahnenreihe renommierter westfälischer Autoren einreiht und auf diese Weise ein breites Publikum erreicht".
In Kämpchens Gedichten tritt das Elend des Bergmanns ungeschönt vor Augen, etwa in Bergmannslos: "Das ist des Bergmanns früher Tod: / Er muß im Schacht / Tagtäglich scharren um sein Brot / In Dunst und Nacht."
Schon als Jugendlicher fuhr Kämpchen erstmals selbst "hinab in die Grube" und arbeitete über 30 Jahre als Bergmann in Bochum. Die meisten seiner Texte thematisieren den Alltag der Bergleute: die Härte der Arbeit untertage, Unglücke und Berufskrankheiten, das ungerechte Verhalten von Vorgesetzten und den Arbeitskampf. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, engagierte sich Kämpchen im Bergarbeiterverband, der sich das Ziel gesetzt hatte, den Bergmannsstand wieder zu Ehren kommen zu lassen. Beim großen Bergarbeiterstreik 1889 wurde er als Delegierter vorgeschlagen und einstimmig gewählt, was ihm allerdings eine Abmahnung seines Dienstherren einbrachte. Trotzdem war Kämpchen bis zuletzt im Bergarbeiterverband aktiv, für dessen Zeitung er von Anfang an bis zu seinem Tod schrieb.
Jeder sentimentalen Verklärung seines Berufs erteilte Kämpchen eine klare Absage. Im Gedicht "Bergmannsleben" heißt es: "Und jedwedem möcht' ich raten, / Der dich rühmend will besingen: / In die Tiefe soll er steigen / Und die Keilhau' soll er schwingen". Auch Kämpchens "Westfalenlied" ist ohne Schwulst und sentimentale Verklärung: "Wohl will ich dich, Westfalen, preisen, / Doch ächten auch die harte Fron, / Womit man Kohle hier und Eisen / Gewinnt um einen Hungerlohn."
Als Heinrich Kämpchen 1912 im Alter von 64 Jahren starb, war die Anteilnahme groß: Er wurde, wie es hieß, "unter einer hier noch nie dagewesenen großen Beteiligung zu Grabe getragen; der Leichenzug zählte wohl an die 4000 Teilnehmer." Das neue Lesebuch bietet nun einen Querschnitt durch das Werk mit zahlreichen erstmals edierten Texten des frühen Arbeiterdichters, der vor allem Heinrich Heine, aber auch die Droste zu seinen Vorbildern zählte.

 

"Spektakel der Kulturen" im Rahmen des internationalen Jugendtreffen 2013 in Marl

Ein Höhepunkt der internationalen Begegnung bildet das „Spektakel der Kulturen". Beim internationalen Abend zeigen die Jugendlichen in der Willy-Brandt-Gesamtschule einen Ausschnitt aus der Tradition ihrer Heimat - z.B. mit türkischem Folkloretanz, französischem Rap, marokkanischen Zeremonien oder haitianischem Gesang.

Es gab auch einen kulturellen Beitrag der Marler Jugendlichen zu sehen, eine Performance, die den Bergbau, die Chemie und den Fußball darstellte.
Jugendliche aus 13 Ländern auf vier Kontinenten waren beim „Spektakel der Kulturen" im Rahmen des internationalen Jugendtreffen 2013 in Marl, in der WBK, dabei. Sie kamen aus Abricots in Haiti, Bethlehem und Qadoura Camp in Palästina, Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt, Creil in Frankreich, Dakhla in Marokko, Fjell in Norwegen, Herzliya in Israel, Krosno und Chorzów in Polen, Kuşadasι in der Türkei, Nabadji-Civol und Ourossogui im Senegal, Nowomoskowsk in Russland, Pendle in Großbritannien, Zalaegerszeg in Ungarn und aus Marl. Viele Jugendliche waren in der traditionellen Tracht ihrer Heimat erschienen
Die jungen Leute aus Haiti, Palästina, Frankreich, Marokko, Norwegen, Israel, Polen, Türkei, Senegal, Tunesien, Russland, Großbritannien, Ungarn und Deutschland stellten auf der Bühne die Tradition ihrer Heimat und Kultur da.
Bei den Tänzen aus Palestina, Marokko und aus dem Senegal machte viele Jugendliche aus anderen Länder mit. Selbst die Angehörigen der Senegalesischen Botschaft tanzten auf der Bühne. Auch die Angehörigen des Botschafters aus Haiti unterstützten ihre Jugendlichen und tanzten auf der Bühne mit. Die Stadt Marl bekam vom Bürgermeister der Stadt Dakhla in Marokko ein Beduinenzelt geschenkt. Alle Beiträge wurden mit begeisterten Applaus gefeiert.

Unter den Gästen an diesem Abend war auch die Bürgerliste WIR für Marl.

WIR für Marl meint:

Das Internationalen Jugendtreffen ist eine besondere Gelegenheit, das Verständnis der zahlreichen Jugendlichen für andere Kulturen, Religionen und Traditionen weiterzuentwickeln. Interkulturelle und antirassistische internationale Jugendbegegnungen haben sich zu einem wichtigen Arbeitsfeld entwickelt, das beansprucht, in einer internationalen Welt Vorurteile abzubauen und zum friedlichen Zusammenleben aller Jugendlichen beizutragen.

Die Idee zu einem internationalen Abend im Rahmen der Begegnung stammt aus Creil. Die Städtepartnerschaft mit Creil, die den Grundstock für die freundschaftlichen Beziehungen der Städte bildete, wurde bereits im Jahr 1975 gegründet.

 

Videos vom Almauftrieb 2013 in Marl, Burgunder Kühe beziehen Sommerquartier

 
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Die „Zwei Burgunder Kühe" von Samuel Buri wurden wieder zu ihrem Platz auf der Sommerweide geführt.

Zu Beginn der Veranstaltung Uhr verabschiedeten Schülerinnen und Schüler der Klasse 2b der Aloysiusschule die Kühe vor dem Skulpturenmuseum Glaskasten aus ihrem Winterquartier. Ihre Reise zum Ufer des Rathaussees traten die beiden lebensgroßen Kuh-Skulpturen auf einem festlich geschmückten Pferdewagen an. Der Festzug wurde musikalisch begleitet von den Klängen der „Marler Alphörner" und der „Dixie Swingers". Anschließend ging es für die Skulpturen Buris mit einem Schlauchboot des Technischen Hilfswerks Marl weiter auf die Insel im Rathaussee, um dort die warme Jahreszeit zu genießen. Im Spätherbst beziehen sie dann wieder ihr Winterquartier in einem der Innenhöfe im Rathaus.



















 
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

„Mit der Jugend die Welt bewegen!" Unter diesem Slogan kamen jetzt Jugendliche aus 13 Ländern auf vier Kontinenten zum Internationalen Jugendtreffen 2013 in Marl zusammen: Aus Abricots in Haiti, Bethlehem und Qadoura Camp im Westjordanland/Palästina, Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt, Creil in Frankreich, Dakhla in Marokko, Fjell in Norwegen, Herzliya in Israel, Krosno und Chorzów in Polen, Kuşadasι in der Türkei, Nabadji-Civol und Ourossogui im Senegal, Nowomoskowsk in Russland, Pendle in Großbritannien, Zalaegerszeg in Ungarn - und aus Marl.

Es wartete auf die Jugendlichen unter anderem ein Graffiti-Workshop,
Unter professioneller Anleitung erlernten die jugendlichen Gäste die Basics zum Entwickeln und Gestalten eines Graffiti. Sie erstellten einige Skizzen und Entwürfe rund ums Rathaus und Citysee. Nach kräftigem Schütteln der Spraydose ging es dann auch schon an die ersten Graffitis.
Der praktische Teil wurde bei durchwachsenen Wetter auf dem Außengelände des Rathauses durchgeführt.
Alle benötigten Materialien wie Entwurfsblätter, Zeichenstifte, und Einmal-Handschuhe waren im Workshop inbegriffen.
Für die jungen Graffiti-Künstler standen auf der Parkplatzebene des Rathauses parzellierte Betonflächen zur Verfügung.

Tipp:Nach vorheriger Genehmigung durch das Skulpturenmuseum Glaskasten können diese für die Dauer von jeweils 4 Wochen auch für Bürger der Stadt genutzt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Welchen Erfolg hat die Artothek der Stadt Marl?

 

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Vor 30 Jahren, am 1. Februar 1982, wurde die Artothek der Stadt Marl eröffnet, damals mit 96 Einzelwerken. Im Laufe der Jahre wurde der Bestand der Ausleihobjekte stetig erweitert und aktualisiert. Mittlerweile umfasst die Sammlung mehr als 135 Werke der bildenden Kunst. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Grafiken, aber auch Zeichnungen, Objekte und Kleinskulpturen. Sie umfasst nahezu alle Stilrichtungen der Kunstentwicklung der Nachkriegszeit: von Adzak bis Dali, Hajek, Morellet und Twomly bis hin zu Uecker und Weber, um nur einige prominente Namen zu nennen.

In der Artothek stehen jetzt 156 Kunstwerke, zumeist grafische Arbeiten und einige Kleinskulpturen, zur Ausleihe zur Verfügung. Es handelt sich häufig um Arbeiten von Künstlern, die auch mit plastischen Werken in der Sammlung des Skulpturenmuseums Glaskasten vertreten sind. Die Ausleihzeit für ein geringes Entgelt beträgt zwei Monate.

Auf die Frage, wie häufig wurden diese Kunstwerke ausgeliehen, gab es von der Kultur-Verwaltung folgende Auskunft.

1.2. bis 31.12.1982 = 243 Ausleihen, 87 Benutzer
Wie häufig vor fünf Jahren?
22 Werke, 8 Personen
Wie häufig 2010?
18 Werke, 18 Personen
Wie häufig 2011?
17 Werke, 5 Personen


Der Kreis der Zahl der Ausleiher ist schwankend. Es wird ein wechselnder Kundenstamm von ca. 20 Personen geschätzt, die in zeitlichen Abständen die Artothek nutzen.
In 2011 waren es allerdings nur 5 Personen.
In 2011 betrugen die Einnahmen 595,00 €.

Ziel der Artothek ist es, interessierten Bürgern die Möglichkeit zu eröffnen, qualitativ gute Kunstwerke ohne große Kosten in ihre Wohnung zu bringen und durch das tägliche Sehen zu einer Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Kunst zu kommen. Das tägliche Sehen führt häufig zur positiven Bewertung oder zumindest zum besseren Verständnis. Dieses Ziel ist nicht messbar, aber mit jedem Nutzer kommt man ihm näher.
So lautet die aktuelle Begründung der Kulturverwaltung.
Wenn man die Ausleihen der letzten Jahre sieht. kann man durchaus der Meinung sein, das dieses Ziel nicht erreicht wurde.
Die Zahlen die von der Stadt ermittelt wurden zeigen, die Bürger haben wenig Interesse an diesem Angebot.

Ist es nicht sinnvoller die Kunstwerke der Artothek zu verkaufen?

 

 

Immer mehr Museen setzen auf freiwilliges Eintrittsgeld

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Der Allwetterzoo in Münster hat mit seiner "Pay what you want"-Aktion im vergangenen Winter für einen Überraschungserfolg gesorgt. Rekordverdächtige 75.850 Zoobesucher zahlten einen selbst gewählten Eintrittspreis. Mehrere Museen ziehen nun mit ähnlichen Aktionen nach.

Im Museum für Westfälische Literatur auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg gilt ab sofort, mit dem Start seiner Märchen-Ausstellung, ebenfalls "Zahlen Sie, soviel Sie wollen". Die Initiatoren erhoffen sich, dass ein Eintrittsgeld in selbst gewählter Höhe vom Publikum angenommen wird und die Einnahmen des Hauses steigert - bislang wurde dort bei freiem Eintritt lediglich um Spenden gebeten.
Ähnliche Konzepte starten im Römermuseum in Haltern am See und im Freilichtmuseum in Hagen, die beide zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gehören. Die "Pay what you want"-Aktionen werden dort von Wissenschaftlern der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster begleitet. Sie wollen die Motive und Hintergründe der Besucher erforschen, warum sie einen bestimmten Preis zahlen.
Die Bürgerliste WIR für Marl hatte im Stadtrat immer wieder gefordert das die Besucher der Marler Museen einen Beitrag leisten, um die Steuerzahler der Stadt zu endlasten.
Zur Zeit werden die gesamten Kosten des Skulpturen Museums vom Marler Stadthaushalt bezahlt. Ein Eigenanteil des Museums wurde immer aus ideologischen Gründen, besonders von der Kulturpolitischen Sprecherin der SPD Ingrid Heinen, abgelehnt.
WIR meint „Die Leute sind nicht immer nur darauf aus, alles umsonst zu bekommen.“

Was ist den Museumsbesuchern ein Besuch wert?

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Besucher des Römermuseums in Haltern werden an den nächsten Wochenenden Objekte der Wissenschaft: Mitarbeiter des Instituts für Marketing der Universität Münster untersuchen in einer "Pay-What-You-Want"-Aktion (PWYW), was den Museumsgängern der Besuch wert ist.

PWYW bedeutet "Zahle, was du willst" oder "Zahlen Sie so viel, wie Sie möchten". Marketingleute sprechen von einem sogenannten partizipativen Preismechanismus, bei dem der Käufer an der Preisfestlegung beteiligt wird. Im Gegensatz zu anderen partizipativen Preismechanismen, wie z. B. Auktionen, überlässt dieses Preismodell dem Käufer die maximale Kontrolle über den Preis: Der Kunde kann bei PWYW jeden beliebigen Preis für ein Produkt oder eine Dienstleistung zahlen.

Das Konzept des PWYW gilt immer noch als neuartig, dennoch gibt es bereits eine Reihe verschiedener Anwendungsgebiete. Obwohl der Kunde theoretisch das PWYW-Konzept ausnutzen kann, findet dies in der Praxis nur sehr selten statt. Erfolgreiche Praxisbeispiele im Service- und Dienstleistungsbereich sind das pakistanische Restaurant "Wiener Deewan" in Wien, das seit seiner Eröffnung 2005 seinen Gästen die Entscheidung überlässt, den Preis für das Essen selbst zu bestimmen, oder das persische Restaurant "Kish" in Frankfurt, bei dem PWYW zunächst als kurzfristige Aktion gedacht war, um neue Kunden zu gewinnen, sich aber als langfristiges Preismodell etabliert hat. Das jüngste Beispiel ist der Zoo in Münster, der im Dezember 2012 seinen Besuchern die Entscheidung überließ, den Eintrittspreis zu bestimmen.

Aus Sicht der Forschung ergeben sich mehrere Fragestellungen. Eine wichtige Frage ist beispielsweise, unter welchen Bedingungen PWYW besonders gut für den Anbieter funktioniert. Dabei spielen persönliche Hintergründe und Motive eines Kunden bei seinem Preissetzungsverhalten eine wichtige Rolle. Einige Einflussfaktoren auf die Zahlungsbereitschaft, wie z. B. die Fairness oder Zufriedenheit eines Kunden, wurden bereits untersucht. Es gibt allerdings noch eine Vielzahl an möglichen Einflussfaktoren, die noch nicht untersucht wurden. Es wurden z.B. noch keine Studien zu PWYW bei Museen veröffentlicht.

In Marl gibt es leider noch keinen Versuch neue Möglichkeiten der Museumsfinanzierung zu wagen, die Kulturverwaltung ist dazu leider nicht in der Lage. Man hat Angst vor dem Urteil der Besucher.

"Was einen Wert hat, soll einen Preis haben."

Eintritt im Skulpturenmuseum Glaskasten der Stadt Marl?

Die Bürgerliste WiR für Marl stellte im Stadtrat einen ANTRAG zum Eintritt im Skulpturenmuseum:
Der Bürgermeister setzt kurzfristig in Abstimmung mit dem Kulturausschuss differenzierte Eintrittspreise für die Besucher des Museums fest.
Der Antrag hatte folgende Begründung:
Anziehungspunkt für viele Menschen ist ohne Frage auchdie Kultur.
Jedoch der Erfolg des positiven Wirkens und der Entwicklung der Bildung muss es sich gefallen lassen, gewertet und auch in Zahlen gemessen, beurteilt zu werden.

Die 17 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe,so gab der LWL bekannt, hatten in 2012 zum fünften Mal in Folge mehr als 1,2Millione Besucher.
Ein Schnitt von über 70.000 Gästen im Jahr. In unserer Region hatten das Naturkunde-Museum in Münster 244.000 Besucher,das Schiffshebewerk in Henrichenburg (bei Waltrop) sahen 80.100 Bürger und für das Römermuseum in Haltern interessierten sich 40.400 Menschen.
Die Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe nehmen zwischen € 1,50 / € 2,00 an Eintritt für Kinder / Jugendliche und zwischen € 4,00 / € 5,00 für Erwachsene. Bereits vor zehn Jahren hat der Rat der damaligen Bürgermeisterin den Auftrag erteilt, möglichst niedrige Eintrittspreise für das Skulpturenmuseum festzusetzen.
Nicht nachvollziehbare Gründe hinderten Frau Uta Heinrich danach, die Bitte des Rates zu realisieren.
Ursprung für diesen Beschluss waren erhebliche Zweifel an der von Frau Heinrich seiner Zeit angegebenen Zahl von 10.000 Besuchern pro Jahr.
Ausführungen zum Bankrott der Stadt erübrigen sich für diejenigen unter uns, welche mit offenen Sinnen den Zustand unserer Straßen, Rad- und Fußwege registrieren.

Jetzt soll der Kulturausschuss darüber abstimmen.

Die Verwaltung, die beim Einsparen bei den Leistungen für den Bürgern fix ist, hat sich dagegen ausgesprochen. Man will auf keinen Fall nachprüfbare Zahlen haben, die die Akzeptanz des Skulpturenmuseums bei den MarlerInnen belegen. Das Skulpturenmuseum gehört zu den heiligen Kühen die keinen Beitrag zur Haushaltssanierung leisten müssen.
Im Sozial- und Jugendbereich war man bei den Einsparungen aktiver, wir meinen alle Bereiche müssen ihren Beitrag zur Haushaltssanierung leisten.
Der einflussreiche Schutz den einige Bereiche in der Stadtverwaltung geniessen ist weder sozial noch demokratisch.

Soziale Gerechtigkeit sieht anders aus!

Mash Up Arts

MARLER KUNSTSTERN 2012
10. November - 1. Dezember 2012
Einkaufszentrum Marler Stern, Marl

Der Marler Kunststern, eine der größten Ausstellungen der freien Kunstszene im Ruhrgebiet findet in diesem Jahr vom 10.11.2012 bis 1.1 2.2012 unter dem Thema "Mash Up Arts" statt.
Logo Mash Up Arts

Der Begriff "Mash Up" (Englisch "to mash" für vermischen) stammt ursprünglich aus der Welt der Musik und bezeichnet die Erstellung neuer Medieninhalte durch die nahtlose (Re-)Kombination unterschiedlicher Themen, Techniken und/oder Materialien.

Zu Ausstellung eingeladen sind Künstler aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Plastik, Schmuck, Druckgrafik. Fotografie, Multiples, Video-, und Computerkunst.Veranstaltungsort ist das Einkaufszentrum "MARLER STERN" in Marl, das für die Dauer der Ausstellung in "MARLER KUNSTSTERN" umbenannt wird. Hierbei entstehen Kunstinseln und temporäre Galerien.

Auf diesen Internetseiten finden Sie u.a. die Ausstellungsrichtlinien, eine Terminübersicht und Bewerbungs- und Anmeldeunterlagen für alle an Kunst und dieser Kunstveranstaltung Interessierten.

Anmeldung und Bewerbung

Sie haben mehrere Möglichkeiten für Ihre Bewerbung -
bitte beachten Sie die Richtlinien


Schriftliche Bewerbung / Bewerbung per E-Mail

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an die Agentur
STAMM & BEL2 Concert & Event GmbH
Altenessener Str. 99
D-45326 Essen (Nordviertel)
oder per e-mail an: info@stamm-belz.de (Betr.: KUNSTSTERN 2012)

Benutzen Sie für Ihre Anmeldung das PDF-Anmeldeformuar.

PDF-Datei für schriftliche Bewerbung downloaden

BEI ANMELDUNG PER E-MAIL BITTE BEACHTEN
Fassen Sie alle Dateien in einer Archiv-Datei (ZIP, ARJ, RAR) zusammen. Andere Formate und Anhänge größer als zwei MB werden nicht entgegengenommen!

 


Bewerbung über das Internet

Für eine Anmeldung über das Internet benutzen Sie das Anmeldeformular.

Online bewerben mit dem Internet-Formular

BEI ANMELDUNG PER INTERNET BITTE BEACHTEN
Fassen Sie alle Dateien in einer Archiv-Datei (ZIP, ARJ, RAR) zusammen. Anhänge größer als zwei MB werden nicht entgegengenommen!

Mit der Einsendung des Formulars erkennen Sie die Bewerbungs- und Ausstellungsrichtlinien des Veranstalters an.

 

Bewerbungsrichtlinien

1. Der Jury werden ausschließlich Darstellungen der künstlerischen Arbeit vorgelegt, keine Biographien oder Referenzen. Auch Autodidakten sind somit herzlich willkommen.
Für die Offentlichkeitsarbeit und die weiteren Publikationen zur Ausstellung benötigen wir jedoch folgende Unterlagen:
- vollständig ausgefüllte Bewerbungsbögen
- Verzeichnis der Werkkomplexe, Ausstellungen, Stipendien, Auszeichnungen und öffentliche Aufträge.
- Überblick über das künstlerische Werk mit besonderer Gewichtung des aktuellen Schaffens.

2. Die zulässige Menge an Bildeinsendungen beläuft sich auf maximal fünf Werke.
Bitte keine Originale oder Dias einsenden!
Für die Jurierung benötigen wir:
- Eine Darstellung der künstlerischen Arbeit durch Bild- und Textdokumentationen (Abbildungen der Arbeiten z.b. Werkskizzen oder lnstallationsansichten) Analog: in Form von Papier-Ausdrucken, Mindesformant DIN A 4 oder Digital: Bilddateien im Jpg- / Tiff- / Pdf Format (die Auflösung sollte 300 dpi bei ca. 10cm Länge der kurzen Kante ergeben).
Für die Künstlerübersicht und die Öffentlichkeitsarbeit benötigen wir zudem ein Fotoportrait der Künstlers.

3. Bei Werken der Videokunst bzw, Videoinstallation benötigen wir neben einer DVD 2-3 ausgedruckte Videostills, und eine kurze Konzeptdarstellung.
Bitte beachten Sie, dass nur ein eine begrenztes Kontigent an Video-Abspieltechnik zur Verfügung steht. Bitte teilen Sie uns daher mit, ob evtl. Ihrerseits ein Abspielgerät
gestellt werden kann.

4. Sämtliche Bewerbungsunterlagen müssen frei von Urheberrechten Dritter sein und bei Ausstellungsteilnahme honorarfrei für Publikationen zum MARLER KUNSTSTERN in Kataloge-, Werbe- und sonstige Medien zu Verfügung stehen.

5. Bitte haben Sie Verständnis das wir aus organisatorischen Gründen Bewerbungen ohne Rückporto nicht zurückschicken können.

 


 

„La Tortuga“ des Aktionskünstlers Wolf Vostell wurde in Marl neu enthüllt

 

Die RuhrKunstMuseen, der Zusammenschluss der Kunstmuseen im Ruhrgebiet, wollten mit der Neuenthüllung die Akzente, Inhalte und das Angebot der Kunst im öffentlichen Raum hervorheben. Die Wahl fiel auf die Wandmalerei „ohne Titel" von Isa Genzken und Gerhard Richter im U-Bahnhof König-Heinrich-Platz in Duisburg, auf die Arbeiten „Nashorn-Tempel" von Johannes Brus in Essen, „La Tortuga" von Wolf Vostell in Marl sowie „Schwelle" von Raimund Kummer in Essen und „Terminal" von Richard Serra in Bochum. „La Tortuga", (spanisch für „Schildkröte“) die auf dem Rücken liegende ehemalige Dampflokomotive vor dem Theater Marl, wurde am 14. Juli neu enthüllt.

Dr. Uwe Rüth, ehemaliger Direktor des Skulpturen-museums Glaskasten und Motor für die Aufstellung der Großskulptur in Marl, erinnerte in einer Veranstaltung im Theater Marl an die jahrelangen Auseinandersetzungen. Es gab fünf Jahre heftige Diskussionen, als wir Wolf Vostells Tortuga, eine auf dem Rücken liegende Eisenbahn, hier installierten. Man diskutierte darüber mit der Bevölkerung. Und zwar durchaus kontrovers.
Eine Dampflokomotive liegt auf dem Rücken: „La Tortuga“ ist die weltweit größte Skulptur des international bekannten Aktionskünstlers Wolf Vostell. Vostell hat diese Arbeit für die Ausstellung „Mythos Berlin“ im Jahr 1987 entwickelt. Das Werk war zunächst auf dem Gelände des ehemaligen Anhalter Bahnhofs in Berlin zu sehen. Wegen technischer Gegebenheiten konnte die Aufstellung dort aber nicht in der vom Künstler vorgesehenen Art und Weise realisiert werden. Erst 1993 erhielt „La Tortuga“ nach verschiedenen Entwurfsvariationen seine endgültige Gesamtform auf dem Theatervorplatz in Marl. Wolf Vostell verwendete für seine Skulptur nicht irgendeine Lokomotive, sondern entschied sich für eine aus dem Zweiten Weltkrieg stammende Güterzuglokomotive. Denn Lokomotiven der ehemaligen Baureihe 52 transportierten Kriegsmaterial an die Ostfront und Juden zur Vergasung in die Vernichtungslager im Osten. Darauf verweisen leise Stimmen von Zeitzeugen und weitere Texte, die - rechtzeitig zur Neuenthüllung - wieder von Lautsprechern aus dem Innern des Kunstwerkes zu hören sind. „La Tortuga“ ist ebenso Sinnbild für das Ende des Maschinenzeitalters wie für den Untergang der Menschlichkeit.
„La Tortuga" ist auch ein Mahnmal für die Menschlichkeit und ihren Verlust im Nationalsozialismus.