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Werden die Gesamtkosten für die Sanierung des Marler Rathaus verschleiert?

Überall verkünden die Befürworter einer  teueren  Rathaussanierung das die Mehrkosten 15 Millionen Euro über der ursprünglichen Planung von 39 Millionen Euro liegen. Die Gesamtkosten erhöhen sich demnach von ursprünglich 39 Millionen Euro auf 54.7 Millionen Euro, so auf der web Seite der Stadt Marl.  Das hat der Generalplaner HPP International Planungsgesellschaft in  der Vorplanung  verkündet. Diese Rechnung ist nicht nachvollziehbar.

Die Gesamtkosten sind wesentlich höher

Die Kosten für das soziale Rathaus (3,6 Mio. Euro) sind in der Gesamtsumme  nicht enthalten. Das heisst die Summe muss noch zu den Gesamtkosten dazugerechnet werden. Da sind wir schon mal bei über 58 Millionen Euro. Das Rathaus wird für die Sanierung freigezogen, dafür wurden Gebäude von der RAG angekauft, diese Kosten fehlen in der Gesamtrechnung. Für den Umzug des Skulpturenmuseums und die Renovierung der Schule an der Kampstrasse werden nochmal Millionen Euro fällig. Die Umzugskosten für die Verwaltung während der Bauphase fehlen ebenfalls.  Die neuen Möbel des sanierten Rathaus stehen nicht auf der Rechnung. Die Wünsche für die Veränderung der Waschbetonplatten auf dem Rathausplatz sind auch noch nicht in der Gesamtrechnung. Welche Mehrkosten noch auftauchen, wenn mit der Sanierung zusätzliche Schäden am Rathaus entdeckt werden ist jetzt noch nicht abzusehen. 
In einer Bürgerversammlung meinte ein Bürger, die Rathaussanierung wird mindestens 70 Millionen Euro kosten. Die Befürworter einer  Rathaussanierung wiesen das als Spekulation zurück. Das Gutachten hätte nur 39 Millionen ergeben. Jetzt sind wir schon bei dieser Summe die der Bürger vermutet hatte. Wenn man alle Gesamtkosten zusammen rechnet, die jetzt schon absehbar sind. Bis jetzt  wurde kein  Stein bewegt.  Da fragt man sich was für Experten die ursprünglichen  Kostenplanung errechnet hatten. 
Es wurde immer argumentiert das die  Sanierung billiger ist, als ein Neubau aufgrund der Kostenschätzung des Gutachters. Jetzt stellt sich heraus das dies ein Irrtum war. Mit diesen Zahlen wurde unter anderen ein Ratsbeschluss für die teure Sanierung begründet.


Baut die öffentliche Hand explodieren die Kosten.  

Wieviel sinnvolle Projekte nicht bezahlt werden werden können,  darüber schweigen die  Anhänger dieser teuren Luxussanierung. Es sind ja "nur" Steuergelder die dort ausgegeben werden. Hauptsache man setzt sich ein teures Denkmal. Man kann ja die Mehrkosten nachvollziehen. 

Warum gibt es bis heute keine ehrliche Gesamtkostenaufstellung?

Die nächsten Termine

Anfang Januar ist eine Sondersitzung des Stadtplanungsausschusses geplant. Danach werden die Vorplanung und die neue Kosteneinschätzung zur Rathaussanierung im Haupt- und Finanzausschuss sowie im Rat beraten. Die Rathaussanierung soll voraussichtlich im Herbst 2018 starten.

Neuer Wertstoff- und Umweltkalender der Stadt Marl für das Jahr 2016 ist da

Das Titelblatt des neuen Wertstoff- und Umwelkalender 2016 zeigt bereits die künstlerische Klasse des Karikaturisten Ulrich Queste. (Foto: Marl)
 

Der Karikaturist Ulrich Queste hat sich in den vergangenen Monaten künstlerisch und mit viel Liebe zum Detail den kleinen Alltagssorgen der Mitarbeiter im Zentralen Betriebshof (ZBH) gewidmet. Das Ergebnis seiner Arbeit sind zwölf urkomische Zeichnungen im neuen Wertstoff- und Umweltkalender für das Jahr 2016.

Guter Wille allein reicht nicht!

In der mittlerweile 20. Auflage des Kalenders gibt es viel zum Schmunzeln: Ulrich Queste, Karikaturist aus Datteln, hat mit einem ironischen Augenzwinkern gewisse Ärgernisse zeichnerisch dargestellt, die dem ZBH-Team die alltäglich Arbeit erschweren. So zieren die einzelnen Kalenderblätter unter anderem fleißige Schneefeger, die die weiße Pracht einfach auf die Straße schaufeln, oder Hobbygärtner, die ihre Biotonne hoffnungslos überfüllen. Die Botschaft an die Bürger: Guter Wille allein reicht nicht! Aber der ZBH erklärt, wie es richtig geht!

"Ein echter Hingucker"

Der neue Wertstoff- und Umweltkalender ist ein echter Hingucker. Unsere Bürgerinnen und Bürger werden mit viel Humor anstatt mit dem erhobenen Zeigefinger auf ihr Verhalten hingewiesen. Für ZBH-Chef Michael Lauche steht fest: „Wer Lebensmittel über die Toilette entsorgt, muss sich anschließend nicht wundern, wenn Ratten in der Nachbarschaft ein Thema werden“. Unachtsamkeit oder Unwissen seien die häufigsten Ursachen für Fehlverhalten der Bürger. „Unsere Mitarbeiter haben angeregt“, so Lauche, „verschiedene Themen aufzugreifen und die Bürger für ihre Anliegen zu sensibilisieren“.

Feuer und Flamme

Die Karikatur als bildliche Form der Satire erschien den Verantwortlichen als ideale Lösung für den Kalender – auch weil Vieles unbedacht und ohne böse Absicht geschieht. Lauche: „Die Karikaturen treffen den Kern des Problems und sie regen zur Selbstreflektion an, ohne dabei zu verletzen.“ Auch Abfallberater Peter Hofmann, der die zündende Idee für die Umsetzung hatte, ist Feuer und Flamme. „Am Ende schauen wir auf zwölf bunte Karikaturen, die sich mit genau den kleinen Ärgernissen beschäftigen, die unseren Kollegen die Arbeit erschweren“.

Tipps und Termine

Neben den Karikaturen enthält die druckfrische Broschüre wie gewohnt alle Abfuhrtermine sowie viele Tipps rund um die Themen Abfall und Entsorgung. Der Wertstoff- und Umweltkalender kann ab sofort auch als E-Book heruntergeladen werden. Darüber hinaus gibt es auch wieder den Hinweis auf den interaktiven Wertstoffkalender. Über das Online-Angebot lässt sich nach Eingabe der Anschrift ein individueller Kalender erstellen und ausdrucken. Und auch die Marler Abfall-App informiert zuverlässig über alle Abfuhrtermine sowie Sonderregelungen für Feiertage und Schadstoffsammlungen. Sie ist via QR-Code im gedruckten Wertstoff- und Umweltkalender ganz einfach einzurichten.

Kalender liegen aus

Für Haushalte, die versehentlich kein Exemplar erhalten haben, ist der Kalender ab Mitte Dezember zusätzlich kostenfrei im Rathaus (Pforte), i-Punkt im Marler Stern, im Bauturm an der Liegnitzer Straße 5 und am ZBH und Wertstoffhof an der Zechenstraße 20 ausgelegt. Darüber hinaus haben sich für die Stadtteile Sinsen, Brassert, Alt-Marl und Polsum die Firmen Lotto und Reisen Kaczmarczyk (Bahnhofstraße 143), Edeka Zutz (Dümmerweg 242), MiniMarkt (Barkhausstraße 59), Lebensmittel Schober (Holbeinstraße 2), Raiffeisenmarkt (Hochstraße 76) und Lebensmittel Feldmann (Kolpingstraße 28) bereit erklärt, den Wertstoffkalender für das Jahr 2016 bereit zu halten.

Stadt Marl wurde mit Kindergärten und Schulen bei Ökoprofit ausgezeichnet.

Auch die Stadt Marl wurde mit zwei Firmen, Kindergärten und Schulen jetzt im Rahmen des Projektes Ökoprofit in Haltern am See ausgezeichnet.
Auch die Stadt Marl wurde mit zwei Firmen, Kindergärten und Schulen jetzt im Rahmen des Projektes Ökoprofit in Haltern am See ausgezeichnet.

Unternehmen aus dem Kreis Recklinghausen sind jetzt als Ökoprofit-Betrieb ausgezeichnet worden. Auch die Stadt Marl ist mit zwei Firmen, Kindergärten und Schulen vertreten.

Auszeichnung in Haltern

Bereits zum fünften Mal fand das Projekt Ökoprofit des Kreis Recklinghausen und der kreisangehörigen Städte Dorsten, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen und Waltrop statt. Umweltminister Johannes Remmel, Ökoprofit-Schirmherr Martin Brambach und Landrat Cay Süberkrüb überreichten im Könzgenhaus in Haltern die Urkunden an die Unternehmen, die sich dem Umweltschutz verschrieben haben.

Betriebe aus Marl

Auch die Stadt Marl hat sich ihr Bewusstsein für Umweltschutz durch die Teilnahme am Zertifizierungsprogramm ÖKOPROFIT Vest Recklinghausen besiegeln lassen. Die Käthe-Kollwitz-Schule, Bartholomäusschule und die Kindertageseinrichtung Lummerland haben dieses Jahr zum ersten Mal teilgenommen, während die LWL Klinik Marl Sinsen „Haardklinik“ und die Grundschule Sickingmühle als rezertifizierte Betriebe ausgezeichnet wurden. Mit der ÖKOPROFIT-Rezertifizierung wird den einmal ausgezeichneten Betrieben die Möglichkeit der erneuten Überprüfung und Auszeichnung geboten. In der Praxis sieht das so aus, dass elektrische Energie durch den Einsatz moderner LED-Technik reduziert, Regenwasser zur LKW-Wäsche benutzt wird oder die Essensausgabe umstellt, damit weniger Speisereste anfallen.

Einsparpotenzial


Mit Ihren Ideen sparen die Unternehmen rund 172.000 Euro im Jahr. Gleichzeitig wird die Umwelt entlastet, in dem sie über 656.000 Kilowattstunden an Energie, 4.100 Kubikmeter Wasser und 131 Tonnen Abfall einsparen.

Zum Projekt:


„Ökoprofit“ ist eine kommunale Initiative und steht für Ökologie und Ökonomie. Die mitwirkenden Betreibe bekommen professionelle Berater an die Seite gestellt, die gemeinsam mit den zuständigen Firmenvertretern nach Einsparungsmöglichkeiten suchen. Das Projekt wird seit 2000 vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium finanziell gefördert.

Gedenkveranstaltung der Stadt Marl für die Opfer von Terroranschlägen

Zahlreiche Menschen aus Marl nahmen an der Gedenkveranstaltung für die Opfer der Terroranschlägen teil. Ein Turm des Rathauses und eine Skulptur am Citysee wurde in den französischen Nationalfarben angestrahlt.

Nach den unmenschlichen Anschlägen von Paris hatte die Stadt Marl zu einer Gedenkveranstaltung gegen den Terror aufgerufen. Es sollte ein Zeichen der Solidarität sein. Marler waren eingeladen, mit Kerzen an der Bonhoeffer-Büste auf dem Creiler Platz der Opfer zu gedenken.
Die Stadt gedachte nicht nur der Opfer von Paris, sondern auch der Terroropfer in Syrien, Ägypten, Afghanistan, Ankara und Beirut. Wir werden nicht zulassen, dass Hass, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit unsere demokratische Gesellschaft spalten.
Wer die menschenverachtenden Anschläge von Paris jetzt mit der Flüchtlingsdebatte verbindet, handelt verantwortungslos und diskriminiert damit die vielen Menschen, die unter anderem vor diesem Terror aus ihren Heimatländern fliehen und bei uns Schutz vor Gewalt und Krieg suchen, betonten die Redner

Es wurde eine Schweigeminute abgehalten.


Muhammet Catmak, der Sprecher der muslimischen Gemeinden in Marl verurteilte die Terroristen. Mit dem Islam kann man die Terroranschläge nich rechtfertigen. Kein Muslim kann solche Verbrechen teilnahmslos hinnehmen, geschweige denn religiös legitimieren – das kann keine Religion der Welt

Pfarrer Roland Wanke, von der Evangelische Stadtkirche, forderte zum Innehalten auf. Jegliche Spekulationen und Versuche, die Terroranschläge von Paris jetzt in Deutschland zu benutzen um Stimmung gegen Muslime und Flüchtlinge zu machen, verurteilen wir aufs Schärfste.
Für die katholische Kirche sprachen Pastoralreferentin Susanne Schumann und Pfarrer Marios Mirt. „Als Seelsorger sind wir bestürzt über das, was passiert ist, und verurteilen die Angriffe auf die Menschlichkeit“, erklärte Schumann. „Wir sind tief verbunden mit den Menschen in Paris und Frankreich“, sagte Pfarrer Mirt.

Volkstrauertag 2015 in Marl war bestimmt von Gedenken an die Opfer der Terroranschläge von Paris

 

 

Auch der Sonntag war in Marl bestimmt von der Trauer um die Opfer des Terrors in Paris. In Ansprachen und mit einer Kranzniederlegung wurden der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Bei den Terroranschlägen am 13. November in Paris starben rund 130 Menschen, mehrere Hundert wurden verletzt.

Wir sind zutiefst erschüttert über die Terroranschläge von Paris. Unsere Gedanken sind bei den vielen Opfern, ihren Familien und Freundinnen und Freunden. Jegliche Spekulationen und Versuche, die Terroranschläge von Paris jetzt in Deutschland zu benutzen um Stimmung gegen Muslime und Flüchtlinge zu machen, verurteilen wir aufs Schärfste. Das betonten alle Redner der Gedenk- und Mahnfeier zum Volkstrauertag im Rathaus Marl.
Bürgermeister und Pfarrer Heiner Innig von der Katholischen Pfarrgemeinde St. Josef haben in Ansprachen der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Muhammet Catmak von den Marler Moscheen und verlas eine Solidaritäts- Botschaft.
Das Gedenken fand unter dem Thema „Frieden ist nicht die Abwesenheit von Krieg“ statt und stellte das Engagement für den Frieden in den Mittelpunkt. So jährt sich in diesem Jahr nicht nur das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 70. Mal, auch die hohe Anzahl von Flüchtlingen aus Kriegs- und Krisengebieten erinnert daran, dass Frieden ein wertvolles und nicht selbstverständliches Gut ist.
Mitgestaltet wurde die Trauer- und Mahnfeier von der Musikschule Marl und dem katholischen Dekanat Marl.
Pfarrer Heiner Innig wies auf die Worte des Bischof von Münster, Dr. Felix Genn hin.
Wörtlich sagte der Bischof: "Die Terroranschläge in Paris machen auch mich fassungslos und erfüllen mich mit tiefer Trauer. Angesichts eines solchen Hasses, der allen christlichen Werten zutiefst widerspricht, und des Leids, das daraus entsteht, fällt es schwer, Worte zu finden. Umso wichtiger ist für uns Christen das Gebet. Im Gebet verbinden wir uns mit Opfern und Angehörigen, im Gebet können wir ihr Leid und unsere Fragen, unsere Angst und unseren Schmerz Gott hinhalten.
Ich bitte alle Christen im Bistum Münster, sich heute in allen Gottesdiensten und im persönlichen Rahmen mit einem solchen Gebet an Gott zu wenden. Gemeinsam wollen wir ihn um Kraft und Trost vor allem für jene bitten, die direkt von den Anschlägen betroffen sind. Wir wollen aber auch für uns selbst bitten, dass wir die Kraft finden, uns immer und überall gegen Hass, Hetze und Menschenfeindlichkeit zu wenden."
Zudem führten Schülerinnen und Schüler des Theaterkurses der Günther-Eckerland-Realschule zwei Szenen zum Thema „Flucht und Sehnsucht“ auf. Lisa Petrat von der Musikschule Marl begleitet die Veranstaltung musikalisch.

Stadt Marl zeigt Flagge: Nein zu Gewalt an Frauen!

(Foto: TERRE DES FEMMES)
 

Auch in diesem Jahr wehen seit den 25. November, dem internationalen Gedenktag "Nein zu Gewalt an Frauen", die Fahnen am Creiler Platz als öffentliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.

"Frei leben - ohne Gewalt"

Die Stadt hat gemeinsam mit der der Städtegruppe „Terre des Femmes“, dem Marler Frauennetzwerk sowie einigen Bürgern ein weithin sichtbares Zeichen für ein selbstbestimmtes Leben von Frauen und Mädchen gesetzt. Die Stadt hisste nicht nur eine deutsche, sondern auch eine englische, französische und türkische Fahne. Die Flaggen verkünden die Botschaft „Frei leben – ohne Gewalt“ in vier verschiedenen Sprachen: „Ohne Gewalt!“, „Without violence!, „Sans violence!“ und „Özgür bir yaşam!“. Der internationale Charakter verdeutlicht das weltweite Thema des Aktionstages. Denn es geht um alle Frauen und Mädchen – in allen Kulturkreisen, auf der ganzen Welt. Der Chor "FrauenInTakt" sorgte für die musikalische Begleitung der Veranstaltung.

„Frühehen stoppen – Bildung statt Heirat“


Die Stadt lobte die Arbeit des Marler Frauennetzwerkes und der Marler Städtegruppe „Terre des Femmes“. In jedem Jahr setzt „Terre des Femmes“ den Aktionstag unter ein besonderes Motto, um die Diskussion in der Öffentlichkeit anzuregen. In diesem Jahr heißt das Motto: „Frühehen stoppen – Bildung statt Heirat“. Seit 1999 ist der 25. November auch von den Vereinten Nationen als offizieller internationaler Gedenktag anerkannt.

Was bedeutet Frühehe – und was hat das mit Bildung zu tun?

In vielen Ländern der Erde, vor allem in Afrika und Asien, ist es üblich, Mädchen schon sehr früh, oft noch als Kind, zumindest jedoch vor dem 18. Geburtstag zu verheiraten. Für dieses Phänomen haben sich international die Begriffe early bzw. child marriage (Früh-/Kinderehe) durchgesetzt. Diese Frühehen sind eine Form der Zwangsverheiratung, denn Kinder können sich noch nicht angemessen wehren, bzw. können die Folgen einer Verheiratung nicht abschätzen. Für junge Mädchen kann eine große Feier im schönen Kleid mit vielen Geschenken verlockend sein, so dass sie einer Heirat zustimmen. Was eine Ehe dann aber tatsächlich für sie bedeutet, Schulabbruch, die Arbeit im Haushalt, sexuelle Gewalt, frühe Schwangerschaft, das Ende der Kindheit, erahnen sie häufig nicht einmal ansatzweise. In der Regel bleiben sie ihr ganzes Leben (ökonomisch) abhängig von ihrem Ehemann und „vererben“ so Armut und geringe Bildungsmöglichkeiten an ihre Kinder.

Bildung schützt und ist ein Menschenrecht

Um Frühehen und die damit verbundenen Konsequenzen zu verhindern, ist Bildung von entscheidender Bedeutung. Bildung schützt vor Gewalt und fördert die Selbstbestimmung sowie die (ökonomische) Unabhängigkeit von Mädchen. Mädchen und Frauen, die zur Schule gehen beziehungsweise gegangen sind, erfahren seltener häusliche Gewalt oder sexuelle Belästigung. Ein Schulbesuch verringert die Gefahr, dass Mädchen zwangsverheiratet werden und früh Kinder bekommen. Schon der Abschluss der Grundschule führt dazu, dass Mädchen nicht zu früh heiraten und dass sie bewusster mit Themen wie Schwangerschaft, Verhütung und Familienplanung umgehen. Bildung ermöglicht es Mädchen außerdem, ihren Handlungsspielraum zu erweitern und restriktive Geschlechterrollen zu hinterfragen und somit auch zu verändern.

Das Recht auf Bildung ist in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgeschrieben (Artikel 26).
Darüber hinaus haben sich 189 Staaten, die die UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau ratifiziert haben, dazu verpflichtet, Diskriminierung aufgrund des Geschlechts im Bereich der Bildung zu beseitigen.

(Alters-)Grenzen setzen

Weltweit gibt es ganz unterschiedliche Vorstellungen davon, wann die Volljährigkeit erreicht wird und die Kindheit somit endet. So definiert die UN-Kinderrechtskonvention ein Kind zwar als Person unter 18 Jahren, macht aber das Zugeständnis, dass einzelne Länder das Volljährigkeitsalter gesetzlich anders regeln können. Im Iran beispielsweise gelten Mädchen mit neun Jahren als volljährig, Jungen mit 15 Jahren. Die Heirat eines 10-jährigen Mädchens im Iran kann streng genommen also nicht als Kinderheirat angesehen werden.

Daher ist es wichtig, ein Mindestheiratsalter festzulegen, das Mädchen schützt und ihnen die Chancen auf Bildung gewährt, weltweit. Die ExpertInnen sind sich dabei einig: Das UN-Kinderrechts- und Frauenkomitee, UNICEF, UNFPA (Weltbevölkerungsfonds), Human Rights Watch und auch TERRE DES FEMMES sagen, das Mindestheiratsalter muss bei 18 Jahren liegen, ohne Ausnahmen.

Marl sagt dem Bergbau adé, die Veranstaltungen im Überblick

(Foto: Stadt Marl)
 

Ende 2015 schließt die Zeche Auguste Victoria. Aus diesem Anlass möchte die Stadt Marl gemeinsam mit allen Vereinen und Einrichtungen, die sich dem Bergbau verbunden fühlen, die Leistungen der Bergleute würdigen und mit einer Veranstaltungsreihe Abschied vom Bergbau nehmen.

Die Veranstaltungen im Überblick


April 2015
Tanztheater zum Thema Bergbau
Theater Marl
Projekt Kulturstrolche/Kulturrucksack, Theater der Stadt Marl in Kooperation mit den RuhrfestspiElen

25. April sowie im August und Oktober
Fahrt mit einer historische Dampflok und dem Museumszug ins Bergwerk AV 3/7 Bergwerk AV
Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen
www.eisenbahnmuseum-bochum.de

25.04. bis 31.10.2015
Sonderfahrten mit dem REVIER-Sprinter
Der rote Oldtimer-Schienenbus fährt am 25.04 und letztmalig am 31.10. vom Hauptbahnhof Dorsten über die "Zechenbahngleise" des Bergwerks AV Marl bis zum Hafen.
Infos und Kontakt: www.revier-sprinter.info

8.05.2015, ab 14 Uhr
"Standort in Bewegung: Laufen für den guten Zweck"
Bergwerk Auguste Victoria, Carl-Duisberg-Straße 165,45772 Marl
Veranstalter: IGBCE
Programm

15.5. bis 15.09.2015
"Bergleute und ihre Familien baden, schwimmen und planschen - Ausstellung von fotos, Geschichten und Anekdoten"
Guido-Heiland-Bad am Volkspark Marl
Aufruf: Für die Ausstellung werden noch Beiträge (Utensilien, Geschichten etc.) gesucht
Kontakt: Rolf Arno Specht, E-Mail: info@fotorevier.net, Tel. 0173/2858428,

23.05 und 24.05.2015
Bergarbeitercafe auf dem internationalen Pfingstjugendtreffen
Trabrennbahn Gelsenkirchen, Nienhausenstraße 42
23.05., 14 bis 19 Uhr
24.05., 10 bis 19 Uhr
Veranstalter: Kumpel für AUF im Vest

06.06.2015
Themen-Tag „Glück auf“ im Biker-Revier
mit Großskulpturen aus bergbaulichen Materialien, Licht, Musik, Film, Erzählungen und Literatur, Montanbörse und Kinderaktionen
Freizeit- und Bikertreff „Mutter Vogel“, Marler Straße 321
Programm
www.freizeittreff-vogel.de

9.06.2015, 17 bis 19 Uhr
"Bergbau und Einwanderung: Eine interkulturelle Stadtrundfahrt"
Veranstalter: Christlich-Islamische Arbeitsgemeinschaft (CIAG)
Kontakt:Jennifer Radscheid, Integrationsbeauftragte der Stadt Marl, E-Mail: jennifer.radscheid@marl.de, Tel. 99-2777

ab 12.06.2015, 19 Uhr (Vernissage)
Kunstausstellung "Bergbau - Kohle"
Marler Stern, obere Ladenstraße
Veranstalter: Künstler der Gruppe „Kunst im Stern“, www.kunstimstern.ruhr/
Kontakt: Künstlergruppe (kunstimstern@gmail.com), Lothar Trelenberg (lotre@lotre.de), Michael Große-Schulte (migros@migros-kunst.de), Arno Specht (info@fotorevier.net)


21.06.2015, 18 Uhr
Traditionelles Sonnenwendetrommeln am Citysee mit Umrundung des Rathaussees und Verabschiedung des Bergbaus mit Trommeln und Gesängen
Parkplatz der Kindr- und Jugendbücherei Türmchen, Eduard Weitsch Weg
Kontakt: Beatrix Schmidt, Tel. 35434, E-Mail schmidtbeatrix@gmx.de

15.08.2015
„Schacht bei Nacht“ mit Konzerten der AV-Kapelle, des Jungen Blasorchesters Marl e.V., den „Greenhorns“ und dem Jugendchor Polsum sowie Abschlussfeuerwerk und Open-Air-Gottesdienst; die Besucher sind eingeladen, den Platz mit Kerzen zu beleuchten und für das Catering selbst zu sorgen
Gelände von AV 3/7
Eintritt: 5 Euro
Veranstalter: Kath. Kirchengemeinde St. Franziskus

15.08.2015
Fahrt mit dem historischen Wismarer Schienenbus ("Schweineschwänzchen") von Bochum zum Bergwerk AV 3/7 und zum LWL-Industriemuseum Zeche Zollern II/IV und zurück
www.eisenbahnmuseum-bochum.de

Ab Mitte August
Ausstellung mit Zeichnungen von Alfred Schmidt
insel-Forum

5.09.2015, 10 bis 15 Uhr
Traditioneller Grubenwehrlauf
Bergwerks Gelände AV 3/7, Carl-Duisberg-Straße
Veranstalter: Bergwerk Auguste Victoria

12. und 13.09. 2015
"Wir verabschieden die Kohle - Gott hilft"
12. 09., 10 bis 16 Uhr: Kinderkirchentag
13.09., 11 Uhr: Abschlussgottesdienst für alle Generationen
Pauluskirche, Römerstr. 55
Veranstalter: Evangelische Stadt-Kirchengemeinde Marl, www.esm.de
Kontakt: Pfarrer Jörg Krunke, Email: jörg.krunke@kk-ekvw.de, Tel. 02365/21029

3.10.2015
Marler Volksparkfest mit Lichterkette, Schweigeminute und Steigerlied zum Abschied vom Bergbau
Volkspark Marl


25.10.2015
Interkultureller Solidaritäts-Gottesdienst mit Unterstützung der Fatih-Moschee
Pauluskirche, Römerstraße

22.11.2015
Bergbauliches Konzert mit dem RAG-Chor und dem Blasorchester
Theater Marl


Dezember 2015
Barbara-Fest mit Gottesdienst und Umzug mit Beteiligung der Siedlergemeinschaft „Auf dem Acker"

Neue Leiterin der Stadtbibliothek Marl ab 1. August

Marianne Brauckmann kehrt als neue Leiterin der Stadtbibliothek nach Marl zurück.­
Marianne Brauckmann kehrt als neue Leiterin der Stadtbibliothek nach Marl zurück. (Foto: Marl)

Neue Leiterin der Stadtbibliothek Marl wird Marianne Brauckmann. Sie tritt am 1. August die Nachfolge von Klaus Philipp an, der in den Ruhestand wechselt.

Erfahrene und engagierte Persönlichkeit

Wir wollen den personellen Wechsel in der Bibliotheksleitung nutzen, um das Angebot der Stadtbibliothek neu auszurichten, so die Stadt Marl.

Neue Leiterin hat als Kind oft die Marler Bibliothek besucht


Die Diplom-Bibliothekarin, die zurzeit die städtische Bibliothek in Konstanz am Bodensee leitet und sich in einem Auswahlverfahren durchgesetzt hat, freut sich bereits auf ihre neue Aufgabe. „Ich habe als Kind oft die Marler Stadtbibliothek besucht“, sagt die gebürtige Marlerin. Dabei sei auch ihr Wunsch gereift, Bibliothekswesen zu studieren. Marianne Brauckmann: „Ich habe der Marler Stadtbibliothek viel zu verdanken und freue mich, dass ich ihr nun mit meinen Kenntnissen und Erfahrungen etwas zurückgeben kann“.

Erfolgreiche Bibliotheksleiterin


Davon bringt die neue Leiterin reichlich mit. Bereits mit 21 Jahren leitete Marianne Brauckmann eine Zweigstelle der Stadtbibliothek Düsseldorf, anschließend war sie Leiterin der städtischen Bibliotheken von Velbert, Solingen, Bremerhaven und Bonn. Seit sieben Jahren leitet sie die Stadtbibliothek in Konstanz und hat mit ihrem Team in dieser Zeit die Nutzerzahlen von 120.000 auf 230.000 gesteigert.

Angebote neu auf Wünsche der Kunden ausrichten


In Marl möchte Marianne Brauckmann zunächst die Bedürfnisse der Bibliotheksnutzer analysieren, um die Angebote der städtischen Bibliothek anschließend möglichst zielgenau auf die Wünsche der Kunden auszurichten.

Standesamt Marl Jahresrückblick 2014: Mia und Elias die beliebtesten Vornamen

Mia und Elias waren bei werdenden Eltern im vergangenen Jahr besonders beliebt.­
Mia und Elias waren bei werdenden Eltern im vergangenen Jahr besonders beliebt. (Foto: Sabrina Gonstalla / Pixelio)

Ein Blick zurück: Im Jahr 2014 wurden in Marl 476 Kinder geboren, 295 Ehen und sechs Lebenspartnerschaften geschlossen. Die Anzahl der Sterbefälle ist leicht gesunken.

Mia und Elias die beliebtesten Vornamen

Wie das Standesamt mitteilt, waren Mia und Elias die beliebtesten Vornamen – mit großem Vorsprung. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Johanna, Marie, Sophie und Luca sowie Emiliy, Emma, Hannah, Lina, Leon, Mats, Maximilian, Noah und Paul.

40 Kinder weniger als im Jahr 2013 geboren

Insgesamt kamen 40 Kinder weniger auf die Welt als im Jahr zuvor (2013 waren es noch 516). 301 von ihnen haben einen Vornamen, 153 zwei und 15 drei Vornamen erhalten. Zwei Kinder haben mehr als drei Vornamen bekommen.

Mehr Ehen und Lebenspartnerschaften geschlossen

Ehen und Lebenspartnerschaften sind im vergangenen Jahr häufiger geschlossen worden als noch im Jahr 2013. So wurden neun Ehen (2013: 286) und drei Lebenspartnerschaften (2013: 3) mehr geschlossen. Die Anzahl der Sterbefälle ist mit 1026 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken

Neuer Bildband macht Lust auf mehr Marl

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„Marl. Die Stadt. In Bildern": so lautet der Titel eines Bildbandes, der im Stadtinformationsbüro i-Punkt erhältlich ist.

Es ist schön, dass es wieder einen Bildband über Marl gibt, der sicherlich viele Bürgerinnen und Bürger ansprechen wird und sich auch als willkommenes Mitbringsel und Geschenk eignet. Exemplare des Bildband werden bei repräsentativen Anlässen an offizielle Gäste der Stadt Marl überreicht.

80 Bilder aus allen Marler Stadtteilen


Der von der Marler Agentur und Druckerei news-media herausgegebene Bildband lädt mit 80 Bildern und kurzen informativen Texten dazu ein, Marl mit seinen Stadtteilen von Polsum bis Sinsen, individuellen Besonderheiten und Veranstaltungen kennenzulernen. Die breitgefächerte Palette der sehenswerten Fotos, die zum überwiegenden Teil von Sabrina Waldeit und Nina Stromberg aufgenommen wurden, umfasst historische Fachwerkgebäude und Industriedenkmäler wie die Fördertürme von Auguste Victoria 1/2, lebendige Kultureinrichtungen wie das Theater Marl, das Skulpturenmuseum Glaskasten und das Grimme-Institut sowie architekturgeschichtlich interessante Gebäude wie die Hügelhäuser, die sogenannte Zeltkirche, die Scharounschule oder das Rathaus. Hinzu kommen Fotos, die auf ansehnliche Weise Lust auf die vielfältigen Freizeitaktivitäten und Veranstaltungen in Marl machen.

Exklusiv im i-Punkt erhältlich


Der gesamte Bildband wurde von news-media erstellt, von den Fotographien über die graphische Gestaltung bis zum Druck. Die Idee zu der Veröffentlichung hatten Firmenchef Stefan Rüter und sein Team gemeinsam mit der Marketing-Abteilung der Stadtverwaltung entwickelt.

Der Bildband „Marl. Die Stadt. In Bildern" im handlichen Format (17 x 24 cm) ist zum Preis von 8,50 Euro ausschließlich im Stadtinformationsbüro im Marler Stern erhältlich (Tel. 02365 / 99 43 10, E-Mail: i-punkt@marl.de, montags bis freitags von 9.30 bis 18 Uhr und samstags von 9.30 bis 13 Uhr).

Stadt Marl ist Europaaktive Kommune

Dr. Angelica Schwall-Düren Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien und Bevollmächtigte des Landes beim Bund­
Dr. Angelica Schwall-Düren Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien und Bevollmächtigte des Landes beim Bund

NRW-Europaministerin Dr. Angelica Schwall-Düren hat die Stadt Marl mit dem Titel „Europaaktive Kommune in Nordrhein-Westfalen" ausgezeichnet. Bei einer Feierstunde im Rathaus überreichte die Ministerin am die Auszeichnungsurkunde sowie eine Plakette, die an einem öffentlich sichtbaren Ort angebracht werden kann. Diese Plakette zeigt deutlich sichtbar," Europa wird in Marl großgeschrieben!", sagte Ministerin Schwall-Düren.

Mit den Partnerstädten Creil (Frankreich), Pendle (Großbritannien), Zalaegerszeg (Ungarn), Kusadasi (Türkei), Herzlia (Israel) und Krosno (Polen) verbindet Marl eine aktive Zusammenarbeit. Im vergangenen Jahr organisierte die Stadt das Internationale Jugendtreffen, an dem mehr als 60 Jugendliche aus 13 Ländern teilgenommen haben. Außerdem gibt es einen regelmäßigen Verwaltungsaustausch zwischen Creil, Pendle und Marl, damit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Grenzen hinweg voneinander lernen können.

Vorbild für andere Städte und Gemeinden


„Darüber hinaus hat mich beeindruckt, dass sich die fünf Städtepartnerschaftsvereine dafür engagieren, jungen Praktikanten einen Aufenthalt in der Partnerstadt zu ermöglichen, um auf diese Art und Weise den englischen oder türkischen Berufsalltag kennenzulernen", so die Ministerin. „Mit seinem Europa-Engagement kann Marl anderen Städten und Gemeinden als Vorbild dienen."

Auszeichnung ist "Anerkennung und Ansporn zugleich"


Für die Stadt ist die Auszeichnung Anerkennung und Ansporn zugleich, das Engagement für Europa fortzusetzen. Europa habe sich zu einer Friedensunion entwickelt. Europaaktives Engagement sei daher immer auch gesellschaftliches Engagement für Frieden und Freiheit in Europa. die Stadt regte in einer Ansprache an, den Fokus der Aktivitäten zu erweitern. Zielmüsse es sein, Marl fit für Europa zu machen, um aktiv die Chancen und Freizügigkeiten zu nutzen, die Europa uns konkret und praktisch bietet.

32 europaaktive Kommunen

Marl gehört zu den insgesamt sieben Städten und Gemeinden, die 2014 von einer Jury als Preisträger ausgewählt wurden. Neben Marl sind dies Bocholt, Dortmund, Duisburg, Hörstel, Kamen und Lemgo. Zusammen mit den Preisträgern aus diesem Jahr hat die Landesregierung seit dem letzten Jahr insgesamt 32 Kommunen ausgezeichnet. Die undotierte Auszeichnung wurde von der Landesregierung gemeinsam mit der Regionalen Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn und der Bertelsmann Stiftung entwickelt und wird jährlich vergeben.

Eine Jury - bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, des Deutschen Institut für Urbanistik (Difu), der Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn und der Landesregierung - hatte das Europa-Engagement der Kommunen bewertet, die sich um die Auszeichnung beworben hatten.

Mehr Transparenz im Rat der Stadt Marl wagen, ist mehr Demokratie wagen.

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Transparenz dient der Demokratie Was ist Demokratie ohne Transparenz? Auf jeden Fall keine Demokratie. Die öffentliche Debatte über die drängenden Themen und Probleme unserer Stadt ist zentraler Bestandteil unserer lokalen Demokratie und daher muss uns Allen daran gelegen sein, einer großen Zahl von Menschen die Möglichkeit zu geben, die politischen Diskussionen aus erster Hand zu verfolgen.

Während es früher schwer möglich war, die Voraussetzungen hierfür zu schaffen, bietet das Internet mittlerweile eine preisgünstige Variante mit einer verhältnismäßig großen Zahl an potentiellen Empfängerinnen und Empfängern. Die Demokratie muss mit den technischen Entwicklungen Schritt halten und die Chancen, die sich daraus entwickeln, auch nutzen.
Allein das Angebot, die Ratssitzung öffentlich im Internet via Live-Stream zu verfolgen trägt einen Teil dazu bei Transparenz zu schaffen und die Bürger mehr für die Belange der Stadt bzw. für die Belange der Gemeinde zu interessieren. So kann durch relativ geringen Aufwand und gleichzeitiger Wahrung aller Kompetenzen mehr Bürgerbeteiligung, Kooperation, Engagement und Sympathie der Bürger für die eigene Kommune geschaffen werden.


Die Bürgerliste WiR für Marl bekennt sich sich klar zu mehr Transparenz und Bürgernähe im Rat.

Die Fakten liegen auf dem Tisch, immer mehr Städte bieten die Übertragung von Ratssitzungen im Internet an, um das Interesse an Politik wieder zu steigern. In Bonn werden die Ratssitzungen bereits übertragen. Die Stadt Essen hat erstmals am 30. Januar 2013 den öffentlichen Teil ihrer Ratssitzung per Live-Stream ins Internet übertragen. Durch Live-Streaming kann das kommunalpolitische Geschehen in der Stadt Essen unmittelbar verfolgt werden.
Auch die thüringischen Städte Gera und Jena übertragen ihre Stadtratssitzungen live ins Lokalfernsehen und ins Internet.
Viele Städte in NRW diskutieren die Chancen der Internetübertragung von Ratssitzungen. Selbst im bayrischen Passau werden Ratssitzungen ins Internet gestellt.
Die Kosten halten sich in Grenzen, es gibt keine rechtlichen Bedenken, also sollten wir es endlich angehen. WiR hoffen, dass die große Koalition gegen mehr Transparenz, den Mut aufbringt, auf taktische Spielereien zu verzichten.
Das Internet ist mit Chancen und Risiken verbunden und verändert die politischen Diskussions- und Entscheidungsprozesse nachhaltig. Die Möglichkeiten, die damit verbunden sind, können die Politik näher an die Bürgerinnen und Bürger heranbringen. Es wäre daher fatal, dieses Instrument leichtfertig zu ignorieren.

Aus der Erfahrung der letzten Jahre wissen wir, dass es im Wesentlichen drei (zumeist vorgeschobene) Gründe für die große Koalition gibt, Anträge im Rat abzulehnen. Der erste Grund ist zumeist die fehlende Finanzierung. Dabei kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine Live-Übertragung der Ratssitzungen ins Internet so große Kosten verursachen würde, die einen echten Ablehnungsgrund darstellen würden.
Auch inhaltlich lässt sich aus meiner Sicht nichts gegen die Forderung vorbringen, da das Ziel einer großen Öffentlichkeit bei Ratssitzungen für niemanden strittig sein sollte.

WiR beantragt, die Ratssitzungen der Stadt Marl live ins Internet zu übertragen.

Gedenkfeier für Lothar Hentschel am Samstag, den 18. Januar 2014, um 13 Uhr, auf dem Friedhof in Alt-Marl

Stadtplakette der Stadt Marl­
Stadtplakette der Stadt Marl

Am 18. Januar 2014 jährt sich der Todestag von Lothar Hentschel zum 15. mal.

Dies wird zum Anlass genommen, um Lothar Hentschels Andenken in einer Gedenkfeier zu ehren. Lothar Hentschel war Bürgermeister der Stadt Marl von 1984 - 1995 . Dem Rat der Stadt Marl gehörte er von 1979 bis 1996 an.
In seiner Zeit als Bürgermeister verlor die SPD die absolute Mehrheit im Stadtrat, durch den Einzug der Bürgerliste WIR für Marl. Die Zeit der Multiparteifunktionäre als Bürgermeister war damit in Marl vorbei. Die Bürgerliste WIR für Marl ist jetzt die drittstärkte Fraktion im Stadtrat. Bis heute hat die SPD Schwierigkeiten mit der demokratischen Opposition im Stadtrat.
Von 1965 bis 1970 und von 1972 bis 1975 war Hentschel Mitglied im Kreistag des Kreises Recklinghausen. Außerdem war er von 1965 bis 1970 Mitglied der Landschaftsversammlung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
Die Gedenkfeiersoll stattfinden am Samstag, den 18. Januar 2014, um 13 Uhr, am Grab auf dem Friedhof in Alt-Marl, Hochstraße, Höhe Trauerhalle.

Lothar Hentschel (* 19. Februar 1930 in Gelsenkirchen; † 18. Januar 1999 in Marl).


Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er bis 1945 eine Lehre als Flugzeugelektromechaniker. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs konnte diese Ausbildung nicht fortgesetzt werden, so dass er bis 1949 eine Lehre als Elektroinstallateur absolvierte.
Ab 1945 war Hentschel Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend „Die Falken“ und der Gewerkschaft IG Metall und später der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr.

Abgeordneter

Vom 28. Mai 1975 bis 30. Mai 1990 war Hentschel Mitglied des Landtags des Landes Nordrhein-Westfalen. Er wurde jeweils in den Wahlkreisen 094 Recklinghausen-Land II bzw. 082 Recklinghausen II gewählt.
Hentschel war Träger des Bundesverdienstkreuzes I. Klasse. In Marl wurde die Lothar-Hentschel-Straße nach ihm benannt. Am 29. Januar 1996 wurde er mit der Stadtplakette der Stadt Marl ausgezeichnet. Das Lothar-Hentschel-Haus in Marl ist eine Seniorenbegegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt. Für die Verdienste um die Städtepartnerschaft wurde ihm die Ehrenbürgerschaft der Stadt Bitterfeld verliehen. Wie sehr die Freundschaft zwischen den Städten Bitterfeld-Wolfen und Marl in den Jahren gewachsen ist, symbolisiert der "Marler Baum", den Marls Bürgermeister Lothar Hentschel im Jahr 1992 im Herzen Bitterfelds gepflanzt hatte. Vor der prächtigen Kastanie steht jetzt ein Stein mit einer Gedenktafel.

Ist die Marler Stadtplakette zum Sitzfleischorden für Parteifunktionäre geworden?

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Der Rat der Stadt Marl zeichnet Persönlichkeiten, die sich in hervorragender Weise um die Stadt verdient gemacht haben, mit der Stadtplakette aus. Die Stadtplakette ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Marl verleiht.

Das Protokoll der Ratssondersitzung zur Verleihung der Stadtplakette an Hubert Schulte Kemper liegt nun vor. In seiner Dankesrede benutzte der Geehrte, in der ihn auszeichnenden Bescheidenheit, doch tatsächlich das Wort "ich" nur schlappe 161 Mal. Wirklich sparsam, eben ein echter Ex-Banker.

Die Verleihung der Stadtplakette war ein gemeinsamer Antrag von SPD und CDU. Nach dem Motto ich ein, du ein wurde in der nächsten Sondersitzung des Stadtrates einer Parteigenossin der SPD ebenfalls eine Stadtplakette verliehen.
Hubert Schulte-Kemper engagierte sich 30 Jahre lang für die CDU im Rat der Stadt und wirkte als Ratsmitglied sowie als langjähriger Fraktionsvorsitzender an wichtigen politischen Entscheidungen mit. WIR für Marl meint, nicht immer zum Nutzen der Stadt.
Die grosse Koalition im Rathaus bezeichnette Hubert Schulte-Kemper als Persönlichkeit „mit großer Zielstrebigkeit, mit nahezu unbändigem Erfolgswillen, mit Entschlossenheit und Tatkraft" sowie als „Mann mit Ecken und Kanten". Die Ecken und Kanten bekam die Opposition im Stadtrat oft zu spüren. WIR meint:Früher gab es die Stadtplakette für Bürger die sich um die Stadt verdient gemacht haben, heute gibt es die Stadtplakette anscheinend für Bürger die an der Stadt verdient haben.
Ein Antrag dem letzten Überlebenden des Holocaust aus Marl eine Stadtplakette zu verleihen fand keine Unterstützung bei der grossen Koalition im Stadtrat. Der Bürgermermeister setzte diesen Antrag monatelang nicht auf die Tagesordnung der Ratssitzung. Auch ein Antrag den Retter des Marler Freibades auszuzeichnen wurde ebenfalls abgelehnt. Stadtdessen bekamen ehemalige Parteifunktionäre die Stadtplakette, eine Diskussion über dieses Verfahren und die neuen Träger wurde durch die GroKo im Stadtrat verhindert.

Einwohnerverlust der Stadt Marl bedeutet weniger Geld vom Land

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Im November wurde der Bescheid zur Feststellung der amtlichen Einwohnerzahl mit Stand 09. Mai 2011 (Zensus 2011) zugestellt. Für die Gemeinde Marl wird zum 9. Mai 2011 eine amtliche Einwohnerzahl von 84.782 Einwohner festgestellt. Im Vergleich mit der bisherigen amtlichen Einwohnerzahl auf Basis der Volkszählung 1987 hätte die Stadt Marl demnach 2.521 Einwohner verloren (-2,9%).

Im Rahmen eines Anhörungsverfahrens wurden Bedenken gegen die angewandte Methode, die Stichprobengüte und die Zuverlässigkeit des Hochrechnungsverfahrens, das beim Zensus 2011 angewandt wurde, von der Stadt dargelegt und im Einzelnen erläutert. Auf die vorgetragenen Bedenken und Argumente ist der Landesbetrieb IT.NRW jedoch nur unzureichend bis gar nicht eingegangen und hat die Einwände nicht gelten lassen.
Die Einwohnerverluste, bedingt durch den Zensus 2011, wirken sich unmittelbar auf die Höhe der Landeszuweisungen nach den jeweiligen Gemeindefinanzierungsgesetzen aus.
Auswirkungen hat das auf die von der. Einwohnerzahl abhängig ermittelte Höhe der Zuweisungen. Der Einwohnerverlust wirkt sich für die Stadt negativ auf die Schlüsselzuweisungen des Landes aus .
Die negativen finanziellen Auswirkungen auf die Schlüsselzuweisungen
durch den Zensus 2011 lassen sich von Seiten der Stadt Marl nicht mit letzter Genauigkeit berechnen. Auf Basis der aktuellsten verfügbaren Zahlen, der zweiten Modellberechnung zum GFG 2014 kann jedoch nach derzeitigem Kenntnisstand von einem Ertragsverlust,
im Umfang von etwa 1,5 Mio. bis 2,0 Mio € p.a. ausgegangen werden. Potenziert
auf 10 Jahre ergäbe das eine Summe zwischen 15 Mio. und 20 Mio €.

Im Jahr 2050 leben hier in Marl nach Berechnung des Regierungspräsidenten Münster noch 50. 000 Einwohner.

Nebeneinkünfte des Bürgermeisters der Stadt Marl, Werner Arndt

 

Einmal im Jahr muss öffentlich in einer Ratssitzung beantwortet werden, wie hoch die Nebeneinkünfte des Bürgermeisters der Stadt Marl sind. Dazu legte die Verwaltung folgende Zahlen offen.

Bürgermeister Werner Arndt ist Mitglied in folgenden Gremien:


1. Aufsichtsrat der Grimme-Institut GmbH
(unentgeltlich)
2. Verbandsversammlung des Zweckverbandes ”Interkommunaler Industriepark Dorsten/Marl”
(unentgeltlich)
3. Gesellschafterversammlung der „Projektgesellschaft Industriepark Dorsten/Marl mbH“
(unentgeltlich)
4. Gesellschafterversammlung der werkstatt brassert g.GmbH
(unentgeltlich)
5. Beirat der werkstatt brassert g.GmbH
(unentgeltlich)
6. Aufsichtsrates der neuma Wohnen GmbH
(Vergütung 600 Euro)

7. Versammlung der ”Zukunftsaktion Kohlegebiete”
(unentgeltlich)
8. Kommunaler Beirat der Gelsenwasser AG
(keine Teilnahme in 2012)
9. Mitglied im Regionalrat der RAG Aktiengesellschaft
(1 Sitzung, Sitzungsgeld 200,00 Euro)

10. Chemsite-Beirat
(unentgeltlich)
11. Aufsichtsrat WIN Emscher-Lippe GmbH
(unentgeltlich)
12. Emscher-Lippe-Konferenz
(unentgeltlich)
13. Gesellschafterversammlung Klinikum Vest GmbH
(unentgeltlich)
14. Aufsichtsrat Klinikum Vest GmbH
(4 Sitzungen, Sitzungsgeld je Sitzung 150,00 Euro entspricht 600,00 Euro)

15. Beirat Jüdisches Museum Dorsten e.V.
(unentgeltlich)
16. Wirtschaftsausschuss Städtetag
(unentgeltlich)
17. Kommunaler Arbeitgeberverband NRW
(2012 keine Sitzung)
18. Konferenz der kreisangehörigen Städte
(unentgeltlich)
Der Bürgermeister ist außerdem Mitglied im Verwaltungsrat und der Zweckverbandsver-sammlung der Sparkasse Vest Recklinghausen.
Für die Teilnahme an den Sitzungen des Verwaltungsrates der Sparkasse Vest Recklinghausen wurde in der Zeit vom 01. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 eine Vergütung in Höhe von 5.020 Euro gezahlt und für die Teilnahme an einer Sitzung der Zweckverbands-versammlung der Sparkasse Vest Recklinghausen wurde eine Vergütung von 153,39 € gezahlt.

Der Innenminister hat mit Schreiben vom 25. Februar 2005 verfügt, dass die Sitzungsgelder aus der Gremientätigkeit bei der Sparkasse von der Abführungspflicht nach der Nebentätigkeitsverordnung befreit bleiben. Diese rechtliche Bewertung wurde mit Schreiben des Ministeriums für Inneres und Kommunales NRW vom 9. März2012 bestätigt.
Unter Bezugnahme auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom 31. März 2011
(BVerwG 2 C 12.09) werden die Einkünfte aus der Tätigkeit bei der Gelsenwasser AG und der RAG an die Stadt Marl abgeführt.

Die übrigen erzielten Nebeneinkünfte unterliegen der
Verordnung über die Nebentätigkeiten der Beamten und Richter im Lande NRW (NtV NRW). Gemäß § 13 Satz 2 NtV NRW „sind alle in die Ermittlung einzubeziehenden Vergütungen für Nebentätigkeiten im öffentlichen Dienst, soweit sie zusammengerechnet die Höchstgrenze von 6.000 Euro im Kalenderjahr übersteigen“ an den Dienstherrn abzuführen.

Jährlich muss der Verwaltungschef dem Rat öffentlich darüber Auskunft geben, welche Nebentätigkeiten er wahrnimmt und was er dafür bekommt.

Neuer Mietspiegel für Marl

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Der Mietspiegel dient als Richtlinie zur Ermittlung ortsüblicher Vergleichsmieten im Gebiet der Stadt Marl.

Das Mietspiegelgremium hat einen neuen Mietspiegel beschlossen.

Die bisher festgesetzten Mietzinsen gelten unverändert weiter.


Der neue Mietspiegel gilt vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2014 und kann kostenlos abgerufen werden. Bürgerinnen und Bürger, die über keinen Internetzugang verfügen, wird auf Anfrage eine Kopie des Mietspiegels kostenlos zugeschickt.

Richtlinie zur Ermittlung ortsüblicher Vergleichsmieten


Der Mietspiegel dient als Richtlinie zur Ermittlung ortsüblicher Vergleichsmieten im Gebiet der Stadt Marl. Er bietet den Mietparteien eine Orientierungsmöglichkeit und soll die eigenverantwortliche Mietpreisbildung erleichtern, Streit- und Gerichtsverfahren zwischen den Mietvertragsparteien möglichst verhindern sowie zur Versachlichung von Mietpreisauseinandersetzungen beitragen.

Einvernehmlicher Beschluss

Der Mietspiegel wurde beschlossen im Einvernehmen zwischen dem Haus- und Grundeigentümerverein Marl, Hüls und Umgegend e.V., dem Deutschen Mieter- und Mieterschutz-verein Marl und Umgebung e.V. sowie der Arbeitsgemeinschaft der Wohnungswirtschaft Emscher-Lippe. Dem Mietspiegelgremium gehört außerdem die Stadt Marl an.

 

 

Der Rat der Stadt Marl

Die "Kommunale Selbstverwaltung" ist im Artikel 28 unseres Grundgesetzes verankert.

In Deutschland gibt es neben den staatlichen Ebenen Bund und Länder die Kreise, Städte und Gemeinden.

Die Verwaltung der Gemeinde wird ausschließlich durch den Willen der Bürgerschaft bestimmt (§ 40 Gemeindeordnung NRW). Diese wird durch den Rat und den Bürgermeister vertreten.

Die Ratsmitglieder werden von den Bürgern in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl für die Dauer von fünf Jahren gewählt.

Der Rat ist das wichtigste Selbstverwaltungsorgan der Gemeinde. Als oberstes Willens- und Beschlussorgan ist der Rat im Rahmen der Gesetze für alle Angelegenheiten der Gemeinde zuständig, soweit nicht dem hauptamtlichen Bürgermeister bzw. den Ausschüssen durch Gesetz oder Beschluss des Rates bestimmte Angelegenheiten übertragen sind.

Zusammensetzung

Der Rat setzt sich aus den von den Bürgern nach den Vorschriften des Kommunalwahlgesetzes gewählten Ratsmitgliedern zusammen. Die Zahl der zu wählenden Vertreter ist abhängig von der Bevölkerungszahl der Gemeinde.

Der Rat der Stadt Marl besteht aus 50 Mitgliedern. Aufgrund der Ergebnisse der Kommunalwahl vom 30. August 2009, und den danach getroffenen Vereinbarungen, verteilen sich die Sitze für die Wahlperiode 2009 bis 2014 derzeit wie folgt:

SPD-Fraktion,20 Sitze
CDU-Fraktion,15 Sitze
Fraktion Bürgerliste WIR für Marl, 5 Sitze
FDP-Fraktion, 4Sitze
Fraktion buergerunion marl, 3 Sitze
Fraktion DIE LINKE, 3Sitze
Fraktion Wählergemeinschaft Die Grünen Marl, 2 Sitze

Unabhängige Bürger Partei, 2 Sitze
 

Vorsitz

Vorsitzender des Rates ist der hauptamtliche Bürgermeister. Er ist zwar kein Mitglied des Rates, hat jedoch als dessen Vorsitzender Stimmrecht. Der Vorsitzende organisiert und leitet die Ratssitzungen und vertritt den Rat in Rechtsgeschäften und im Bereich der Repräsentation. Für den Vertretungsfall werden Stellvertreter aus der Mitte des Rates gewählt. Sie vertreten den Bürgermeister bei der Leitung der Ratssitzungen und bei der Repräsentation.


 

 

Ratsinformation

Ratsinformationssystem

Tagesordnungen, Sitzungs-unterlagen, Protokolle und mehr...

weitere Infos

 

 

Aufgaben



Die Kommunen erbringen Leistungen für den Bürger aus zwei unterschiedlichen Aufgabenbereichen. Nach Artikel 28 Absatz 2 Satz 1 des Grundgesetzes - GG - und Art 78 der Landesverfassung Nordrhein-Westfalen - VerfNRW - ist den Gemeinden das Recht gewährleistet, alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft in eigener Verantwortung zu regeln (sog. Selbstverwaltungsaufgaben). In diesem Bereich haben die Kommunen auch ein eigenes Aufgabenfindungsrecht. Typische Beispiele für die sog. freiwilligen Selbstverwaltungsaufgaben, die Kommunen in diesem Bereich wahrnehmen, sind:

  • Theater, Museen, Grünanlagen, Bürgerhäuser
  • Mittel für Vereine im Jugend- und Sportbereich
  • Städtepartnerschaften
  • Wirtschaftsförderung

Es gibt auch Selbstverwaltungsaufgaben, zu deren Erfüllung die Kommune durch Bundes- oder Landesgesetze verpflichtet ist (sog. pflichtige Selbstverwaltungsaufgaben), wie beispielsweise:

  • Schulverwaltung
  • Kindergärten
  • Abwasser- und Abfallbeseitigung
  • Sozial- und Jugendhilfe
  • Gleichstellung

Daneben nimmt die Kommune sog. Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung wahr. Das Land überträgt die Pflicht zur Erfüllung dieser Aufgaben durch ein Gesetz den Kommunen, die diese Aufgaben grundsätzlich in ihrer eigenen Verantwortung erfüllen. Das Land regelt in dem entsprechenden Fachgesetz allerdings näher, wie die Kommune die Aufgabe zu erledigen hat und behält sich das Recht vor, lenkend in die Aufgabenerledigung einzugreifen.

Beispiele für diesen Aufgabenkreis sind unter anderem:

 

  • Melderecht
  • Zivilschutz
  • Ordnungsrecht
  • Bauaufsicht

Bei den Selbstverwaltungsaufgaben achtet das Land im Rahmen einer allgemeinen Rechtsaufsicht darauf, dass die Gemeinden im Einklang mit den Gesetzen verwaltet werden. Neben der allgemeinen Aufsicht hat das Land bei Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung eine besondere Sonderaufsicht. Diese beinhaltet, dass die aufsichtsführende Stelle fachlich die Maßnahmen der Kommune in diesen Bereichen überprüfen und der Kommunalverwaltung konkrete Anweisungen zur Aufgabenerledigung geben kann. Damit wird eine einheitliche Anwendung der Gesetze sichergestellt.

Einen Anspruch auf ein Einschreiten der Aufsichtsbehörden des Landes hat der Bürger jedoch nicht. Er hat dagegen einen Anspruch auf rechtsfehlerfreie Verwaltungsentscheidungen. Dieser kann auf dem Verwaltungsgerichtsweg durchgesetzt werden.

 

 

 

NRW will Bürgermeister und Räte wieder an einem Tag wählen -

 

Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Räte sollen in NRW wieder gemeinsam gewählt werden. Die  Landesregierung plant eine Zusammenlegung der Wahltermine für 2020. "Wir sind überzeugt, dass bei einer zeitgleichen Wahl von Rat und Bürgermeistern mehr Menschen zur Wahlurne gehen", sagte Kommunalminister Ralf Jäger heute in Düsseldorf. Die künftige Landesregierung will vorschlagen, dass bis zur nächsten NRW-Kommunalwahl 2014 das Wahlrecht so verändert wird, dass die Amtszeit der Bürgermeister und die Wahlzeit der Räte wieder an einem Tag enden. Dazu sollen die Amtszeit der Räte einmalig von fünf auf sechs Jahre verlängert und die Amtszeit der Bürgermeister dauerhaft von sechs auf fünf Jahre verkürzt werden. Die erste gemeinsame Wahl fällt dann in das Jahr 2020. Bereits zur nächsten Kommunalwahl soll den Bürgermeistern die Möglichkeit gegeben werden, ihre Amtszeit zu verkürzen, damit die gemeinsame Wahl mit dem Rat schon 2014 erfolgen kann. "Die Einzelheiten hierzu stehen noch nicht fest. Wir werden jedoch eine verfassungsrechtlich einwandfreie Lösung vorschlagen", erläuterte der Minister. Die neue Landesregierung will damit die von der Regierung Rüttgers 2007 durchgesetzte Trennung der Wahlzeiten "schnellstmöglich" wieder abschaffen. "Bürgermeister und Räte sollen an einem Strang ziehen. Sie stehen in einer Verantwortungsgemeinschaft", sagte Jäger. "Deshalb ist es sinnvoll, dass die Bürger sie an einem Tag wählen." Ziel sei es, die Wahlbeteiligung zu erhöhen. An der getrennten Wahl der Bürgermeister und Landräte hatten sich in einzelnen Kommunen gerade 30 Prozent der Wahlberechtigten beteiligt. Die CDU/FDP-Koalition hatte die Amtszeit der Bürgermeister und Landräte von fünf auf sechs Jahre verlängert und die Stichwahl abgeschafft. Die Stichwahl hat der Landtag bereits 2011 wieder eingeführt.

 

 

"NatioMarlHymne" liegt jetzt druckfrisch als CD vor

 

Das Lied zum Stadtjubiläum: Das Cover der brandneuen CD der Band "Müsik Pröjekt"
Das Lied zum Stadtjubiläum: Das Cover der brandneuen CD der Band "Müsik Pröjekt".

Endlich ist es soweit: Die "NatioMarlHymne" des Müsik Pröjekts ist jetzt auf CD erhältlich. Die Disk beinhaltet neben dem Live-Mitschnitt vom Jubiläumsfest weiteres Bonusmaterial. Der Verkaufserlös kommt einem Marler Kooperationsnetzwerk zugute.

Über 6.500 Marlerinnen und Marler hatten sich an der Wahl des Marl-Liedes für das 75. Stadtjubiläum beteiligt und die „NatioMarlHymne" des Müsik Pröjekts zum eindeutigen Sieger des Song-Wettbewerbs gekürt. Jetzt liegt die „NatioMarlHymne" als Live-Mitschnitt vom Stadtfest inklusive des Videos vom Auftritt der Marler Band als CD vor.

CD bei Saturn und im i-Punkt erhältlich

Die brandneue CD (Auflage: 1.000 Exemplare) ist ab sofort im Elektrofachmarkt Saturn und im Stadtinformationsbüro i-Punkt im Marler Stern erhältlich. Der Kaufpreis von 5 Euro kommt in voller Höhe dem Marler Kindernetz "MarleKiN" zugute. Die CD beinhaltet neben dem Live-Mitschnitt vom Jubiläumsfest im Juli auch eine Studioversion der "NatioMarlHymne" sowie ein weiteres Musikvideo der Band.